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Bookbot

Thomas Flierl

    WeltenWenden 89/09
    Der Architekt, die Macht und die Baukunst
    Pavillonbauten im nachkriegsmodernen Städtebau
    Die Pariser Wochenzeitung Monde (1928 - 1935)
    Bauhaus - Shanghai - Stalinallee - Ha-Neu
    Max Lingner
    • 2020

      Erst mit der Moderne tritt der immanente Widerspruch von Avantgarde und Tradition zutage. Der Lebensweg des Architekten Richard Paulick (1903–1979) folgte einer der Sinuskurven des 20. Jahrhunderts: zwischen dem Bauhaus auf dem einen Pol hin zum Bauen in nationalen Traditionen an der Stalinallee als entgegengesetztem Pol und zurück zur erneuten Hinwendung zur Moderne im industriellen Bauwesen der DDR. Diese Schwingung hatte eine Periodendauer von etwa dreißig Jahren. Das Bauhaus-Jubiläum bot den Anlass, erstmals in Form einer Ausstellung und auf der Grundlage neuerer Forschungen die Arbeitsbiographie Paulicks zusammenhängend nachzuzeichnen. Genauer als bisher können nun seine Lebensstationen am und im Umfeld des Bauhaus, seine Emigration nach China 1933 bis 1949 und seine Zeit in der DDR dargestellt werden. Der von Thomas Flierl herausgegebene Band dokumentiert die Ausstellung im Rahmen der Triennale der Moderne 2019 und umfasst ergänzende Essays von Andreas Butter, Gabi Dolff-Bonekämper, Simone Hain, Ulrich Hartung, Eduard Kögel, Hou Li, Natascha Paulick, Tanja Scheffler, Oliver Sukrow und Wolfgang Thöner.

      Bauhaus - Shanghai - Stalinallee - Ha-Neu
    • 2018

      In den charakteristischen Wendungen der Architektur- und Städtebaupolitik der DDR trat Hermann Henselmann (1905–1995) stets als ein zentraler Akteur auf, sei es bei der Abkehr von der Moderne und der Formulierung der „Baupolitik der nationalen Traditionen“ Anfang oder bei der Wiederannäherung an die Moderne im Zuge der Industrialisierung des Bauwesens seit Mitte der 1950er Jahre. Sein Hochhaus an der Weberwiese, die Bauten am Strausberger Platz und am Frankfurter Tor in Berlin stehen für die erste Periode, das Haus des Lehrers mit der Kongresshalle und seine Ideen für einen „Turm der Signale“, den späteren Fernsehturm, für die zweite Periode. Spektakulär waren seine Zeit als „Chefarchitekt beim Magistrat von Berlin“ (1953–1959) und ebenso seine Absetzung. Danach für die Typisierung des Wohnungsbaus zuständig, wurde er vor allem mit Projekten für stadtbildprägende Sonderbauten in den DDRBezirksstädten bekannt. Henselmann war dabei immer auch der Interpret seiner selbst. Durch seine umfangreiche publizistische Tätigkeit und seine gute Vernetzung in die Gesellschaft der DDR sowie mit dem Ausland ist er zu einer Institution geworden, die auch nach seiner beruflichen Tätigkeit gern konsultiert wurde.

      Der Architekt, die Macht und die Baukunst
    • 2013

      Max Lingner

      Das Spätwerk 1949 – 1959. Chronik, Aufsätze, Erinnerungen, Dokumente

      • 221 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Als Max Lingner im März 1949 aus Frankreich nach über zwanzigjährigem (nach 1933 erzwungenem) Exil nach Deutschland zurückkehrte, war er sechzig Jahre alt und längst ein renommierter Maler und Zeichner. Seine französischen Erfahrungen bei der künstlerischen Gestaltung engagierter Zeitungen und Zeitschriften, die Dekorationen großer Volksfeste der Pariser Arbeiterschaft und schließlich seine Malerei stießen in der DDR zunächst auf große Resonanz. Doch die von der sowjetischen Besatzungsmacht und SEDDogmatikern entfachte "Formalismus-Kampagne" sowie der Argwohn gegenüber "Westemigranten" gingen auch an Lingner nicht spurlos vorüber. Er machte politische und künstlerische Konzessionen, die seiner Position als Künstler abträglich waren. Mit dem Wandbild am Haus der Ministerien schuf er in einer gewaltigen Anstrengung (1950 52)das Gründungsbild der DDR. Während er als Buchillustrator an seine früheren Arbeiten anzuknüpfen vermochte, fand er nach dem Monumentalbild nur schwer zur Malerei zurück

      Max Lingner
    • 2012
    • 2010
    • 2010

      Aus dem Inhalt: Die Erinnerungsobsessionen, die in den osteuropäischen Transformationsstaaten zu Anfang der neunziger Jahre ausbrachen, führten zu einer Renationalisierung und Ethnisierung der Erinnerungspolitik. Sie sind ein Resultat der Wiederkehr des lange Verdrängten und ein Symptom für fehlende Zukunft. Für die europäische Integration stellen diese Tendenzen eine dramatische Herausforderung dar - steht doch damit das Projekt eines transnationalen, europäischen oder gar universellen Geschichtsbewusstseins grundsätzlich in Frage. Nach ihrem Buch »Vom kritischen Gebrauch der Erinnerung« (dietz berlin 2009), in dem Grundfragen historischer Erinnerung und Geschichtspolitik aus westeuropäischer Perspektive erörtert wurden, geht es den Herausgebern nun um die zentralen Konfliktlinien des osteuropäischen Erinnerungsdiskurses. 14 osteuropäische und deutsche Autorinnen und Autoren versuchen, gemeinsame Erinnerungsräume in den Leerstellen zwischen den neuen Vergangenheitsdogmen zu erkennen und einen Standpunkt zwischen den Fronten zu behaupten.

      Osteuropa - Schlachtfeld der Erinnerungen
    • 2009
    • 2009
    • 2008

      „Nach vorn, immer nach vorn“, zitiert Wolf R. Eisentraut den Architekten Hermann Henselmann, in dessen Büro er drei Jahre arbeitete. Die Annotation beleuchtet die Bedingungen, unter denen die heute als Nachkriegsmoderne bezeichneten Bauten entstanden, sowie die Interessenkonflikte, die bei ihrer Rekonstruktion aufeinanderprallen. Fragen zur Erhaltung oder zum Abriss von Gebäuden und zur zukünftigen Stadtentwicklung werden erörtert. Die 2005 gegründete Hermann-Henselmann-Stiftung fördert die Auseinandersetzung mit Architektur, Städtebau und sozialer Stadtentwicklung. Ihr Ziel ist es, nicht nur Henselmanns Werk zu würdigen, sondern auch die sozialen und kulturellen Aspekte der jüngeren Baugeschichte zu behandeln. Der von Thomas Flierl herausgegebene Band trägt zur Diskussion bei. Er enthält ein Vorwort von Flierl sowie Beiträge, die verschiedene Perspektiven auf Henselmanns Einfluss und die Herausforderungen der Rekonstruktion bieten. Dazu gehören Meinungen zur komplexen Lösung des „Haus des Lehrers“ und der Kongresshalle, ein Fotoessay von Arlett Mattescheck, sowie Überlegungen zum Erhalt der Karl-Marx-Allee. Auch der Streit um den „2. Bauabschnitt“ nach 1990 wird thematisiert. Der Band schließt mit einer DVD über Hermann Henselmann, einem DEFA-Dokumentarfilm von Gunther Scholz aus dem Jahr 1985.

      List und Schicksal der Ost-Moderne - Hermann Henselmann zum 100. Geburtstag