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Aleksandr Vatlin

    15. Jänner 1962
    Die Komintern 1919 - 1929
    Tatort Kunzewo
    Schweinefuchs und das Schwert der Revolution
    Die Komintern
    Das Jahr 1920
    • Das Jahr 1920

      Der zweite Kongress der Kommunistischen Internationale

      Der 100. Jahrestag der Gründung der Kommunistischen Internationale (Komintern) erinnert die interessierte Öffentlichkeit an die Geschichte jener in Sowjetrussland entstandenen Organisation, deren erklärtes Ziel es war, die Fackel der proletarischen Weltrevolution in alle Länder zu tragen. Die strategischen Ziele, die die Moskauer Kominternführung der kommunistischen Weltbewegung vorgab, wurden freilich nicht erreicht. Doch die Geschichte des legalen und illegalen politischen Kampfes der kommunistischen Parteien, ihrer selbstlosen Versuche, die Revolution in den verschiedensten Regionen der Welt zu organisieren, ihrer Suche nach Antworten auf die globalen Herausforderungen der damaligen Gegenwart bleiben ein wichtiger Bestandteil der europäischen und Weltgeschichte des vergangenen Jahrhunderts.

      Das Jahr 1920
    • Die Komintern

      • 366 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Die Kommunistische Internationale (1919 bis 1943) prägte vor allem in den 1920er Jahren nachhaltig die internationale Politik, ehe die Organisation primär zu einem Werkzeug der Stalinschen Außenpolitik wurde. Alexander Vatlin (Jahrgang 1962) - seit über zwanzig Jahren als Erforscher der Geschichte der Komintern ausgewiesen - gehört einer neuen Generation russischer Historiker an. Alle seine Darstellungen basieren auf - lange Jahrzehnte unter Verschluss gehaltenem - Archivmaterial und repräsentieren den heutigen Forschungsstand. Vatlin, heute Professor an der Moskauer Lomonossow-Universität, analysiert die Ursachen und Bedingungen der Gründung der Kommunistischen Internationale, die entscheidenden Wendungen in ihrer Strategie und Taktik sowie nicht zuletzt die Wechselbeziehungen mit der bolschewistischen Partei und der sowjetischen Außenpolitik. Außerdem werden biografische Skizzen von Leo Trotzki bis hin zu den führenden deutschen Akteuren dieser Organisation geboten. Herausgekommen ist die erste geschlossene Geschichte der Kommunistischen Internationale, in der Nüchternheit der Betrachtung mit einer lesefreundlichen Art der Darstellung verbunden ist.

      Die Komintern
    • Die bolschewistische Führung karikiert sich selbst. Ein sensationeller Archivfund von historischer Bedeutung zeigt, dass die Mitglieder der KPdSU nicht nur als verbissene Dogmatiker und Bürokraten wahrgenommen werden sollten. Eine Sammlung von Karikaturen aus dem Russischen Staatsarchiv offenbart, wie führende Bolschewiki der 1920er und 30er Jahre sich selbst und ihre Genossen humorvoll darstellten. Diese Zeichnungen bieten einen komischen, grotesken und sarkastischen Kommentar zu Themen, die nicht im Protokoll festgehalten wurden: Machtkämpfe innerhalb der Partei, persönliche Sympathien und Antipathien sowie die Langeweile bei den endlosen Politbürositzungen. Derber Witz und boshafte Charakterporträts sind an der Tagesordnung: Nikolai Bucharin wird als Schweinefuchs, Lew Kamenew als urinierendes Ferkel und Aron Solts als schläfrig dreinblickende Eule dargestellt. 1927 wagte man es sogar, Josef Stalin als 'Unterdrücker und Gendarm der ganzen Partei' zu karikieren. Einige Zeichnungen weisen mit beklemmender Hellsichtigkeit auf die bevorstehenden Jahre des Großen Terrors hin, dem viele der Zeichner und Porträtierten zum Opfer fielen. Kurz nach ihrer Hinrichtung wurden einige Karikaturen von Stalins Handlangern mit sarkastischen Kommentaren unter den Genossen verbreitet, als Druckmittel und Warnung.

      Schweinefuchs und das Schwert der Revolution
    • Tatort Kunzewo

      Opfer und Täter des Stalinschen Terrors 1937/38

      Opfer und Täter des Stalinschen Terrors 1937/38. Aus dem Russischen von Wladislaw Hedeler. Der führende russische Forscher schildert erstmals, wie die Terrorbefehle aus Moskau auf der regionalen Kreisebene umgesetzt wurden. Er analysiert die „Planerfüllung“ der Kreisdienststelle Kunzewo und kann so den spezifischen „Terror von unten“ und das Ausmaß der örtlichen Korruption im NKWD-Apparat aufdecken.

      Tatort Kunzewo