Silvia Eiblmayr Bücher






Die Frau als Bild
Der weibliche Körper in der Kunst des 20. Jahrhunderts
Welche Rolle spielt das Bild der Frau in den künstlerischen Entwicklungen der Moderne? Vom Standpunkt künstlerischer und kritischer Positionen der Postmoderne aus untersucht die Autorin diese komplexe Frage im Rückblick auf die Moderne. In der allmählichen Zerstörung des menschlichen Körpers in der Malerei und letztlich auch der Auflösung der Bildform selbst ist eine geschlechtsspezifische Rollenzuweisung erkennbar: die Bildfunktion der Frau. Der dämonisierte erotische weibliche Körper wird zur „ästhetischen Krisenfigur“ innerhalb der Struktur des Kunstwerkes für den Avantgardekünstler, der mit traditionellen Darstellungs- und Wahrnehmungskonventionen brechen will. Auf der formalen Ebene bedeutet dies eine Gleichsetzung des weiblichen Körpers mit der materiellen Körperlichkeit des Bildes. Die mittels scharfsichtiger Werkanalysen entwickelte These Sylvia Eiblmayrs findet ihre Abstützung in den Untersuchungen Freuds und Lacans zur Geschlechterdifferenz sowie zur Bedeutung des Bildes als grundlegendes Element der Subjektbildung. Für die weibliche Selbstinszenierung lässt sich zeigen, dass sich die Künstlerinnen mit jener Repräsentationsstruktur auseinandersetzen, innerhalb derer dem Weiblichen die „Funktion Bild“ zugewiesen wird. Damit widersprechen sie durch ihr Werk den feministischen Entwürfen vom „eigenen Bild“ und vom „autonomen, befreiten Körper“.
150 Jahre Salzburger Kunstverein
Kunst und Öffentlichkeit
Verfasser: Hildegard Fraueneder, Gottfried Goiginger, Roman Höllbacher, Gert Kerschbaumer, Nikolaus Schaffer, Christa Svoboda, Anselm Wagner.
Suture - Phantasmen der Vollkommenheit
- 72 Seiten
- 3 Lesestunden
Xenia Hausner zählt zu den wichtigsten österreichischen Malerinnen unserer Zeit. Der schmuckvolle Band fokussiert auf den Aspekt der Inszenierung, den alle ihre Werke auszeichnen. Beginnend mit den frühen Arbeiten aus den 1990er-Jahren bis zur bewegenden Exiles-Serie entführt das Buch in eine weibliche Welt voller geheimnisvoller Beziehungen. Hausners Malerei hat ihren Ausgangspunkt in der Fotografie. Die Künstlerin konstruiert vorab räumliche Settings in ihrem Atelier und hält ähnlich einem Filmstill einen Ausschnitt darin fest. Übersetzt in Malerei erzeugen ihre Bilder ein dramaturgisches Spannungsmoment, bei dem alles darauf zu drängen scheint, dass dem Gezeigten ein nächstes Bild folgen muss, um dessen Rätsel zu enthüllen. Über das Inszenierte in ihren Werken – die gemalte festgehaltene Lüge – erfahren wir die Widersprüche unserer Existenz und finden den Gegenentwurf zu einer von Männern dominierten Bildsprache.
No is not an answer: on the work of Marie-Louise Ekman
- 288 Seiten
- 11 Lesestunden
No Is Not an Answer is the largest presentation of Marie-Louise Ekman's art ever featured in the form of a book. As one of the most influential artists in Sweden in the postwar period, Ekman was both part of Swedish pop and the rebellious underground in the '60s and '70s. She created a unique body of proto-feminist work, which draws equally from the playful imagination of a young woman and popular culture in the social welfare state. She has directed more than a dozen films, TV series, and plays, and since 2009 she has been the director of the Royal Dramatic Theatre in Stockholm. The result of a collaboration between Tensta konsthall and the Henie Onstad Kunstsenter and an offshoot of the exhibition "Doing what you want: Marie-Louise Ekman accompanied by Sister Corita Kent, Mladen Stilinovic and Martha Wilson," the publication aims to show the contemporary aspect of Ekman's works and to examine the wider international context surrounding the start of her career.
Die Publikation bietet einen umfassenden Überblick über das Programm der Galerie im Taxispalais von den Jahren 1999 bis 2008, die seit ihrer Erweiterung und Wiedereröffnung auch die Galerie des Landes Tirol ist. Unter der Leitung von Silvia Eiblmayr wurde eine vielschichtige, internationale Programmatik verfolgt - in Ausstellungen zu künstlerisch wie gesellschaftlich relevanten Themen und Einzelausstellungen, in denen viele der KünstlerInnen erstmals umfassend präsentiert wurden. Die Publikation präsentiert eine prägnante Zusammenschau der Ausstellungen sowie der zahlreichen begleitenden Vorträge, Symposien, Performances und Konzerte. In den Texten von Christiane Erharter, Natasa Ilic, Georg Schöllhammer und Romana Schuler werden die konzeptuellen Schwerpunkte der Galerie nachvollzogen und in ihren lokalen wie internationalen Bezügen thematisiert.
Monika Schwitte
- 64 Seiten
- 3 Lesestunden
