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Soma Morgenstern

    3. Mai 1890 – 17. April 1976

    Soma Morgenstern fängt die Komplexität seiner Erziehung in der vielfältigen kulturellen und sprachlichen Landschaft Galiziens ein. Er wählte Deutsch als Sprache für seine Schriften, eine Sprache, die er meisterte und für ihren literarischen Ausdruck schätzte. Sein Werk spiegelt seine multiethnischen und mehrsprachigen Wurzeln wider und erforscht Themen der Identität und der kulturellen Überschneidungen. Morgensterns Erfahrungen prägten seine einzigartige Weltsicht, die sich in seinem literarischen Schaffen widerspiegelt.

    Der Tod ist ein Flop. Roman
    Joseph Roths Flucht und Ende
    Alban Berg und seine Idole
    Der Sohn des verlorenen Sohnes
    Funken im Abgrund. Romantrilogie.
    Flucht in Frankreich
    • 2001

      Der Schlussband der Soma Morgenstern-Edition vereint Kritiken, Berichte und Glossen zu verschiedenen Kunstformen sowie essayistische Arbeiten über Kafka und Pasternaks "Doktor Schiwago". Er enthält auch "Briefberichte" über Begegnungen mit bedeutenden Persönlichkeiten und Tagebücher aus den Jahren 1949 und 1950.

      Kritiken. Berichte. Tagebücher
    • 1999

      Der alternde Schriftsteller Aladar Csanda, ein Emigrant in New York, arbeitet an seinem "Totenbuch" über Menschen, die Auschwitz nicht überlebten. Ein mysteriöser Besucher stört seine Vollendung. Auf der Insel Edenia, einer Beobachtungsstation der Zivilisation, entfalten sich die Hintergründe. Der Roman, von Soma Morgenstern, zeigt seinen typischen ironischen Stil und wird erstmals veröffentlicht.

      Der Tod ist ein Flop. Roman
    • 1999

      Die Romantrilogie "Funken im Abgrund" von Soma Morgenstern erzählt die Geschichte des jungen jüdischen Wieners Alfred Mohylewski, der in die ostgalizische Heimat seines gefallenen Vaters zurückkehrt. Dort entdeckt er den Sinn jüdischer Existenz und findet zum Glauben zurück, während er melancholisch und humorvoll das jüdische Leben der Vergangenheit schildert.

      Funken im Abgrund. Romantrilogie.
    • 1998

      Seinen Bericht aus der Zeit des Exils: von der Internierung in mehreren französischen Lagern während des Zweiten Weltkriegs und der riskanten Flucht über Marseille nach Casablanca, schrieb Soma Morgenstern in den USA, vermutlich ab Mitte der fünfziger Jahre. Wohl redet Morgenstern in diesem Romanbericht mit der Stimme einer fiktiven Erzählerfigur, gibt auch den damaligen Mitgefangenen geänderte Namen, im wesentlichen aber hält er sich ans reale Geschehen. Das erzählende Ich des Buches, der aus der Ukraine stammende 'arische' Schriftsteller Petrykowsky, spricht in einundvierzig Kapiteln von dem Weg, auf dem es ihn schließlich ins Lager von Audierne, einem Fischerdorf im bretonischen Finistere, verschlägt. Nach der Übernahme des Lagers durch die deutsche Wehrmacht im Juni 1940 und vor der drohenden Ankunft der Gestapo flüchtet er gemeinsam mit zwei Mitgefangenen, und es gelingt ihm, in wochenlanger Wanderung sich zum unbesetzten Südteil Frankreichs durchzuschlagen.§

      Flucht in Frankreich
    • 1997

      Die Blutsäule

      Zeichen und Wunder am Sereth

      4,2(5)Abgeben

      Aus einer jahrelangen Lebens- und Schaffenskrise heraus, ausgelöst durch die Nachrichten über den Genozid an der europäischen Judenheit, begann Soma Morgenstern 1946 in New York, immer wieder neu ansetzend und immer wieder stockend, sein Totenbuch für die Opfer des Völkermordes zu schreiben. Mit der > Blutsäuleheiliger SpracheFunken im Abgrund<. Es zählt zu den bedeutenden Werken jüdischer Literatur, in denen sich die Erfahrung der Katastrophe artikuliert hat. Abraham J. Heschel nannte das Buch den „einzigen Midrasch über den Holocaust“. „Die Kraft des Buches aber liegt, über die Summe seiner einzelnen Qualitäten hinaus, in etwas nicht Analysierbarem, das uns eine Ahnung davon gibt, was jener furchtbare Abschnitt der menschlichen Geschichte bedeutet, etwas, das hundert geradlinige Berichte nicht vermitteln können.“ (Maurice Samuel, The New York Times Book Review)

      Die Blutsäule
    • 1995

      Alban Berg und seine Idole

      Erinnerungen und Briefe

      4,5(4)Abgeben

      Alban Berg war Morgensterns engster Freund. Die Erinnerungen, gruppiert um das Verhältnis des Freundes zu seinen fünf „Hausgöttern“, Peter Altenberg, Gustav Mahler, Arnold Schoenberg, Adolf Loos und Karl Kraus, zeichnen ein sehr persönliches Bild dieses ungewöhnlichen Menschen, freilich keineswegs ein Heiligenbild.

      Alban Berg und seine Idole
    • 1995

      In einer anderen Zeit

      Jugendjahre in Ostgalizien

      4,2(5)Abgeben

      Der verlorenen ostgalizischen Heimat ist eine Reihe oft kurzer, vignettenartiger Prosastücke gewidmet, worin Morgenstern die Erinnerungsbilder seiner Kindheits- und Jugendjahre zwischen 1890 und 1914 bewahrt hat.

      In einer anderen Zeit
    • 1994

      Die Erinnerungen an Roth beginnen um 1909 mit dem ersten Treffen der beiden Gymnasiasten und enden 1939 mit dem Begräbnis Roths in Paris. Ihre Freundschaft hatte eine wechselvolle Geschichte, die sich in den letzten Jahren durch Roths wachsende Alkoholabhängigkeit und seinen Konservatismus verdüsterte, vor allem aber durch die Bedingungen des Exils, das Morgenstern 1938/39 in einem Pariser Hotel mit Roth teilte. Der gemeinsamen letzten Zeit ist ein Hauptteil des Buches gewidmet, das den Zeitgenossen und Freund Roth in seinem eigentümlichen Charme wie in seiner inneren Zerrissenheit auf bewegende Weise vor Augen stellt. „Die Erinnerungen an > Joseph Roths Flucht und EndeJoseph Roths Flucht und Ende< sollte als eines der großen Freundschaftsbücher der deutschen Literatur gelten, die nur im Angesicht der Furie des Verschwindens entstehen können.“ (Frankfurter Rundschau)

      Joseph Roths Flucht und Ende