Anna M. Wobus Bücher






Auf die „Grenzen des Wachstums“ hatte bereits 1972 der Club of Rome aufmerksam gemacht. Seitdem bilden die gesellschaftlichen Dimensionen und Folgen eines ungebremsten wirtschaftlichen Wachstums national und international ein zentrales Thema öffentlicher Diskussionen, aber auch politischen Handelns. Auf der Gaterslebener Begegnung 2011 wurde dem quantitativen Parameter „Wachstum“ das qualitative Pendant „Reifung“ zur Seite gestellt und die Thematik in zwei Problemkomplexen „Wachstum in der unbelebten und belebten Natur“ und „Quantitatives und qualitatives Wachstum in der Gesellschaft“ behandelt. Zu Beginn stehen „Kritische Anfragen“ an Wissenschaftler, gefolgt von einer sozialwissenschaftlich orientierten Darstellung zu „Wachstum und Nachhaltigkeit“. Die an Natur- und Geisteswissenschaftler, Publizisten, politisch Verantwortliche und interessierte Laien gleichermaßen gerichteten Beiträge umfassen Wachstum und Reifung als grundlegende Eigenschaften organismischen Lebens, aber auch in der Bevölkerungsentwicklung, in der Ökonomie („Wachstum in einer globalisierten Welt“, „Wirtschaftswachstum und Klimawandel“) und sogar im Weltall einerseits sowie in Literatur und Kunst andererseits.
Der Begriff der Natur
Wandlungen unseres Naturverständnisses und seine Folgen. Gaterslebener Begegnung 2009
Das Verhältnis des Menschen zur „Natur“ ist in seiner Geschichte durch unterschiedliche Beziehungen geprägt. Seit der Aufklärung wird die Natur dem Menschen zu seiner Nutzung untergeordnet und zunehmend ausgebeutet. Natur wurde zum Objekt technischen, ökonomischen und politischen Handelns. Spätestens seit Mitte des vorigen Jahrhunderts wissen wir um die akute Gefährdung natürlicher Lebensräume. Die Gaterslebener Begegnung 2009 widmete sich daher dem Thema „Der Begriff der Natur“ und untersuchte Wandlungen des Naturverständnisses sowie die Folgen der gegenwärtigen Auffassungen von Natur. Behandelt werden unser Bild vom Leben, die Frage „Was ist Natur?“ aus verschiedenen Perspektiven und die philosophische Analyse der Stellung des Menschen in der Natur. Beiträge zum Naturverständnis in der Gegenwartskunst und zum Problemkomplex Naturrecht und Bioethik sowie eine Diskussion „Frieden mit der Natur“ ergänzen den Band.
Gaterslebener Begegnung 2003 gemeinsam veranstaltet vom Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) Gatersleben und von der Deutschen Akademie der naturforscher Leopoldina vom 22. bis 24. Mai 2003Zum nunmehr zehnten Mal trafen sich in Gatersleben Natur- und Geisteswissenschaftler, Schriftsteller, Künstler, Journalisten und Politiker zum interdisziplinären Dialog über Fragen, die sich aus den Entwicklungen von Naturwissenschaft und Technik für die Gesellschaft ergeben. Naturwissenschaftler und Biologen sind dem Erhalt der in der Evolution entstandenen biologischen Vielfalt, aber auch dem Anspruch verpflichtet, dieses Potential verantwortungsvoll zum Wohle des Menschen einzusetzen und zu gestalten. Der Band enthält neben den Anfragen an Wissenschaftler Beiträge zur Evolutionsbiologie, Ethologie, Humangenetik, Kulturwissenschaft und Ethik. Er spannt damit den Bogen von naturwissenschaftlichen Problemen über die Reflexion wissenschaftshistorischer und philosophischer Zusammenhänge bis hin zur Debatte ethischer Standpunkte. Verbunden mit Gedichten der beteiligten Schriftsteller und Abbildungen der Werke der in Gatersleben zur Begegnung ausstellenden Künstler vermittelt der Band einen unkonventionellen Blick auf ein nach wie vor brisantes Thema.
Stem cells
- 414 Seiten
- 15 Lesestunden
Significant advances in stem cell research have garnered attention from the scientific community and society at large. Previously, the study of most stem cells, aside from those regenerating the hematopoietic system, was limited to a small group of researchers. The real momentum began in 1998 when James Thomson and colleagues successfully derived pluripotent human embryonic stem (ES) cells, marking a breakthrough that shifted scientific focus. This development led to the generation of specialized human cells in vitro, transforming stem cell research from a niche interest into a promising avenue for treating serious conditions like diabetes, cardiovascular diseases, and neurodegenerative disorders. The emergence of regenerative medicine has its roots in this once-esoteric field. Since 1998, extensive research has explored both embryonic and adult stem cells. Early findings suggested that adult stem cells might possess greater plasticity than previously thought, potentially rivaling embryonic stem cells. However, subsequent observations regarding the transdifferentiation capacity and plasticity of adult stem cells have not been consistently replicated. These findings have fueled ongoing debates about the relative capacities of adult versus embryonic stem cells and their potential roles in regenerative medicine.
Embryonic stem cells as a developmental model in vitro
- 136 Seiten
- 5 Lesestunden
Pluripotent mouse embryonic stem (ES) cells have been widely used to create mutant mice that pass genetic modifications to their offspring through germ-line transmission. ES cells also have the capacity to differentiate in vitro into cells of endo- dermal, ectodermal and mesodermal lineages. This special issue of Cells Tissues Organs contains articles covering the properties and potential of pluripotent ES cells in culture. Molecular mecha- nisms regulating self-renewal and differentiation of ES cells and the expression pattern of Oct-4, a key regulator of totipotency during the mammali- an life cycle, are described. Several articles review the present knowledge of ES cell-derived neuro- genic, adipogenic, myogenic, cardiovascular and hematopoietic differentiation. The developmental capacity of ES cells as the basis for an in vitro embryotoxicity screening system is presented, and one chapter describes attempts to establish pluri- potent cell lines from other species, including the most recent strategies to introduce genetic modifi- cations into livestock animals by nuclear transfer. A promising area of research has been the isolation of pluripotent stem cells of human origin and their prospective use in tissue transplantations - a topic addressed in the final chapter.