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Bookbot

Manfred Loimeier

    1. Jänner 1960
    Zum Beispiel Ken Saro-Wiwa
    Szene Afrika
    Abdulrazak Gurnah
    Yizo Yizo
    Elf
    • Elf

      • 194 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Fußball hat in Südafrika geradezu staatstragende Bedeutung! Manfred Loimeier, Kenner der Literaturszene Südafrikas, hat die Ausrichtung der WM 2010 zwischen Durban und Kapstadt, Pretoria und Port Elizabeth zum Anlass genommen, Geschichten von jungen südafrikanischen Autorinnen und Autoren zu versammeln, die eigens für diesen Band entstanden sind. Geschichten, die Schlaglichter werfen auf den Fußball und den gesellschaftlichen Rahmen, in dem diese WM stattfinden wird. Auf einen Alltag voller Kleinkriminalität, Aids und Drogen, aber auch auf die unbändige Lebenslust und die Freude, Gastgeber für eine Weltöffentlichkeit zu sein. Vor dem Anpfiff erklärt Loimeier sehr erhellend das unvergleichliche Phänomen der Verstrickung von Politik und Fußball in Südafrika, dann überlässt er das Feld seinen Spielern: Alle gehören zu den jungen Stimmen der südafrikanischen Literatur, sind aber längst renommiert und zum Teil mit angesehenen Preisen ausgezeichnet.

      Elf
    • In Südafrika kennt jeder „Yizo Yizo“, eine Fernsehserie für junge Leute, die sich ganz unverblümt mit dem Alltag befasst, mit den Problemen des Erwachsenwerdens zwischen Familie, Schule und Straße, mit Drogen, Sex und der Suche nach dem individuellen Weg ins Leben und ins Glück. „Yizo Yizo“ („So ist es“) steht für die Befindlichkeit Südafrikas heute. Die Erzählungen, die Manfred Loimeier unter diesem Titel versammelt hat, zeigen die geistige Offenheit, die thematische und stilistische Vielfalt, die für die junge Literatur des Landes heute – zehn Jahre nach Ende der Apartheid - bezeichnend ist. Mal bestimmt der schnelle Rhythmus der Kwaito-Musik das Tempo des Erzählens, mal avanciert der Slang der Straße zur Literatursprache. Die jungen Autorinnen und Autoren finden einen neuen, eigenen Blickwinkel auf das, was sie umgibt. Ernsthaft und humorvoll, ironisch und karikierend spiegeln sie ihre Wirklichkeit, thematisieren Ängste, Kriminalität, die Befangenheit in Rollenklischees und anderen Stereotypen, schreiben von verpassten Chancen und immer wieder vom Neuanfang. Mit Beiträgen von: Diane Awerbuck, Ken Barris, Patrick Cairns, Finuala Dowling, K. Sello Duiker, Farida Karodia, Niq Mhlongo, Tshepo Mogale, Phaswane Mpe, Mary Watson, Chris von Wyk.

      Yizo Yizo
    • Abdulrazak Gurnah

      Ein Leben zwischen den Welten

      Statt abstrakt politische sind es bei Abdulrazak Gurnah konkret persönliche Situationen, in denen die Möglichkeiten und Bedingungen des internationalen Zusammenlebens ausgehandelt werden. Geboren in Sansibar als Sohn eines aus Jemen kommenden Geschäftsmannes, exilierte Gurnah 1967 mit seinem Bruder nach Großbritannien und jobbte dort zunächst als Krankenpfleger. Er studierte englische Literaturwissenschaften an der Canterbury Christ Church University und promovierte an der University of Kent. Er war Dozent an der Bayero University in Kano, Nigeria und anschließend Professor für englische und postkoloniale Literaturen an der University of Kent. Gurnahs Internationalität zeigt sich schon formal in seiner Literatur. Er setzt seine Romane in Bezug zu Klassikern der europäischen und US-amerikanischen Literaturen, integriert Geschichten und Legenden der Suaheli-Kultur und folgt mit dem Modell des Erzählreigens einem Prinzip arabischer Literaturen. Hinzu kommt als Wesen der Oralität, dass ähnlich klingende Ereignisse immer wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt, ergänzt oder variiert werden. Dieses transformative Element in Gurnahs Romanen, die damit verschiedene Erzähltraditionen und Diskurslinien überbrücken, ist das hervorstechendste Merkmal des literarischen Schreibens des Literatur-Nobelpreisträgers.

      Abdulrazak Gurnah
    • Ein Buch über den Umweltschützer und Vorkämpfer gegen Shell und andere Ölkonzerne, die verantwortlich für verseuchte Böden und Flüsse sind, aufgrund von Öllecks und das Abfackeln von Gas. Diese konnten gleichzeitig Gewinne in Höhe von rund 60 Milliarden verbuchen. Ken Saro-Wiwa und acht weitere Oppositionelle haben diesen Kampf mit dem Leben bezahlt. (Quelle: Katalog SBE)

      Zum Beispiel Ken Saro-Wiwa