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Bookbot

Zsuzsanna Gahse

    27. Juni 1946
    Nichts ist wie oder Rosa kehrt nicht zurück
    Das Buch Hrabals
    Oh, Roman
    Donauwürfel
    Die Erbschaft
    Andererseits
    • 2023

      Einfach eben Edenkoben

      Drei Sätze sind eine Sonate

      »Das ist Landnahme. Ich habe etwas erlebt, das Erlebte bin ich, mein Gelände, wenn ich es erzähle, breitet sich mein Gelände aus.« George Versandet, Schriftstellerin, findet sich in Edenkoben am Rand des Gebirgs in einem Landhaus ein. Dort lernt sie Orion und Odin kennen, und zwischendurch ist sie in Venedig zu dritt mit Else und Gertrude. »Drei Sätze sind eine Sonate.« Eine »Gemeinschaftsproduktion« ist geplant. Die drei »Sandfrauen« gehen durchs Rebland, zwischen den Zeilen draußen und drinnen, und George Versandet trifft den wundersamen Otto Hofen, »der Worte in der Luft rahmt«. Da ist eine richtige Geschichte, und gleichzeitig gibt es sie nicht. Zsuzsanna Gahses Passagen sind federleicht, ironisch, selbstbewusst, grenzgängerisch: »Eines Tages wird es von uns ein Volk geben.« Im Hinterland der Erzählung.

      Einfach eben Edenkoben
    • 2023

      Zsuzsanna Gahse ist eine Meisterin des entspannten, genauen Hinschauens auf Menschen und die Welt. Ihre Bücher setzen sich zusammen aus einer Vielzahl von fein beobachteten Einzelheiten, die gekonnt ineinandergreifen und ein konzises Panorama unserer Gegenwart erstellen. Im Zentrum des neuen Buchs stehen die Frauen, die Frauen von Frauenfeld, einer Stadt im Nordosten der Schweiz. Dort wohnen seit Kurzem Manu, Sam, Lucian und auch die Erzählerin. Die vier beobachten in der neuen Gegend gerne die Passantinnen, was sie in kurze Szenen und Porträts fassen. Auch interessieren sie sich für Frauenfiguren aus vergangenen Zeiten und geraten wiederholt in Demonstrationen von Frauengruppen. Dann stolpert eine Frau, eine andere stürzt kurz darauf, bleibt liegen und wird vom Krankenwagen ins über der Stadt liegende Spital gebracht. Solche Stürze häufen sich und ein Frauenfeld-Krimi nimmt zusehends Konturen an. Mit großer Leichtigkeit verknüpft Zsuzsanna Gahse in »Zeilenweise Frauenfeld« ihre gewitzte Feldstudie zu den Frauen mit dem Genre des Kriminalfilms.

      Zeilenweise Frauenfeld
    • 2023

      Die grossformatigen Malereien des Schweizer Künstlers Conrad Steiner zeigen mäandernde Wellen aus schillernden Farblinien. Erst bei genauerem Hinschauen werden landschaftliche, figurative oder architektonische Formen erkennbar. Immer wieder neu erprobt Steiner die Möglichkeiten der Farbsetzung auf der Leinwand. Ausgangspunkt sind dabei Grundstrukturen, die er mit selbst konstruierten, bis zu 150 cm breiten Pinseln auf die Leinwand zieht und in einem langwierigen Prozess erweitert. Dabei ist das Performative und Prozesshafte Teil der Entstehung, aber auch Teil des finalen Werkes. Im Zentrum dieses Buches steht eine seit 2019 entstandene Werkserie Steiners. Drei sehr unterschiedliche Essays begleiten die grosszügig abgebildeten Malereien. Text und Bild treffen in besonderer Form zusammen, und die Frage wird gestellt, wie sich Malerei und Sprache zueinander verhalten. Gemeinsam mit Abbildungen von Arbeiten aus früheren Jahren bietet der Band den bislang umfassendsten Überblick zu Steiners Schaffen und erlaubt einen aktuellen und differenzierten Einblick in seine Arbeitsweise.

      Conrad Steiner – Warten, was der Regen sagt
    • 2021

      Vom Leben einer Unangepassten

      • 320 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Elisabeth Kübler wird 1931 in Buchs geboren. Die aus bürgerlichem Hause stammende junge Frau verspürt bald den Wunsch, aus diesem Milieu auszubrechen. Mit knapp zwanzig Jahren lässt sie sich nach abgeschlossenem Lehrerinnendiplom am Zürcher Bühnenstudio zur Schauspielerin ausbilden. Dieser Schritt markiert einen wichtigen Einschnitt, der ihr bewegtes Leben wesentlich prägt. Nach ihrer Zeit als Schauspielerin zieht Elisabeth zusammen mit Ehemann Jörn Kübler zehn Jahre mit dem Circus Knie durch die Schweiz. Begonnen habe es damit, dass sie Seelöwendompteuse werden wollte.1969 endet auch diese Lebensphase; durch Vermittlung von Gustav Zumsteg, dem Schweizer Seidenhändler, Kunstsammler und Eigentümer des Restaurants Kronenhalle Zürich, übernimmt das Paar die Leitung der renommierten Galerie Maeght in Zürich. Nach Jörn Küblers Tod im Jahr 1975 wird sie alleinige Direktorin der Galerie und prägt mit ihrem Programm das Zürcher Kulturleben mit. Die Kunst bleibt auch nach ihrem Abgang 1994 ein wichtiges Element in ihrem Leben. Auch die Kunst des Alltags zu pflegen wie Blumensträusse binden oder kochen ist Teil ihres Lebensentwurfs. Ihr stilsicheres Gespür für Kleidung und Inneneinrichtung charakterisiert ihr Auftreten genauso wie ihre Wohnorte. Die Publikation beinhaltet Texte unterschiedlicher Autor*innen sowie mehrere Gespräche mit Elisabeth Kübler und ist bebildert mit einer Fülle von Fotografien und Dokumenten.Das Buch skizziert das faszinierende Leben einer Frau, die sich stets die Freiheit nahm, ihren Lebensweg ausserhalb von Konventionen zu gestalten.- Susanna Koeberle

      Vom Leben einer Unangepassten
    • 2021

      Bergisch teils farblos

      • 174 Seiten
      • 7 Lesestunden

      »Kaum zu fassen, wie unterschiedlich Berge betrachtet werden. Investitionsmöglichkeiten, Urlaubsregionen, Jagdgebiete, Regionen für Klettertouren zum Himmel hinauf …«, notiert die Ich-Erzählerin von Bergisch in eine ihrer Mappen. Unterwegs in nicht nur freundlichen Alpengegenden sammelt sie in unterschiedlichen Hotels und Berghütten Porträts von Besuchern und den heimischen Gastgebern. Öfters ist sie auch mit Freunden unterwegs, die ihr Interesse für Speisen, Sprachen und deren topografische Zusammenhänge teilen. Sie sammeln Farben, suchen sogar nach Farblosigkeiten, und zu sechst entwickeln sie die Idee eines begehbaren Tagebuchs, um ihre Beobachtungen aufschlussreich archivieren und präsentieren zu können. Nach und nach tauchen weitere Gebirge auf, unter anderem das Uralgebirge oder etwa die Guayana-Region, und auch die Berge aus Literatur und Kunst sind mit von der Partie. In über 500 Aufzeichnungen entfaltet Zsuzsanna Gahse ein feinmaschiges Zusammenspiel zwischen den sechs Personen und zugleich entsteht ein lebendiges Panorama der Bergwelten, eine vielschichtige Typologie des »Bergischen«.

      Bergisch teils farblos
    • 2021

      Andererseits

      Salzburger Stefan Zweig Poetikvorlesungen

      • 139 Seiten
      • 5 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Salzburger Stefan Zweig Poetikvorlesung Band 7

      Andererseits
    • 2019

      Ein Aufbruch zu etwas Neuem steht an. Die Wohnung wird ausgeräumt und entrümpelt, nur die wirklich unentbehrlichen Dinge werden von der Erzählerin behalten: der Schreibtisch, die Füllersammlung, der alte und neue Schreibstuhl, ein paar schwarze Stühle, etwas Geschirr. Im fast leeren Raum werden sie samt ihrer Geschichte wieder neu sichtbar. Die Flucht der drei hintereinanderliegenden leeren Zimmer wird zum Wohnzimmertheater: Publikumsraum, Bühne, Backstage. Bald soll hier Theater gespielt werden. Kurze Szenen mit unterschiedlichen Charakteren werden geplant und geprobt, Szenen, die den Schauspielern auf der Bühne Raum zur Improvisation lassen. Relativ spontanes freies Theater nennt die Erzählerin diese offene Form. Die Schauspieler üben, wie spontanes Spiel natürlich und kunstvoll wirken kann, jenseits von übertriebener Gestik und Stimmführung. Und dann ist er da, der Tag der Premiere. Brillant und mit viel Witz versteht Zsuzsanna Gahse zu zeigen, wie nur unter vollem Einsatz bis zur letzten Konsequenz etwas Neues zustande kommen kann, dass zu Beginn eine tabula rasa, ein leerer Raum stehen muss, der dann von Grund auf neu befüllt wird.

      Schon bald
    • 2017

      Siebenundsiebzig Geschwister

      • 162 Seiten
      • 6 Lesestunden

      »Geschwistergeschichten beginnen mit zwei Kindern und sind zu steigern, zehn Schwestern sind denkbar, und jeder könnte mit zwanzig Schwestern und Brüdern aufwachsen oder zu zweit bleiben, schwindelerregend vertraut über Jahre hinweg als Zwillinge, als Zwillingspaar.« Zsuzsanna Gahses neues Buch ist unterwegs in der Fülle von Geschwisterkonstellationen und ihren Gestimmtheiten. Wahrscheinlich sind es mehr als 77 Geschwister, die in diesem Buch auftreten und von ihrer Umgebung reden, von ihren Verwandten und Familien, mitunter sogar von den Genen. Die meisten Protagonisten stammen aus Wien, sind aber alle schon flügge und können weltweit umherziehen. Auch die wiederkehrenden Samstagstreffen mit Gesprächen über das Lachen, das böse Lachen, und dem so wichtigen Singen finden bei Winnie in Wien statt. Die Vielfalt von Schwestern und Brüdern spiegelt sich bei Gahse in ihrer Sprachvielfalt. Virtuos bewegen sich ihre Sätze in der Nähe von Gedichten, Prosaerzählungen und Essays, um immer wieder neue Textformen zu generieren. Mit ihren Erzählzellen und literarischen Echos zeichnet sie ein faszinierend flimmerndes Bild unterschiedlich temperierter Geschwisterbeziehungen.

      Siebenundsiebzig Geschwister
    • 2016

      "Vor anderthalb Jahren haben wir bei einem recht ordentlichen Begräbnis das WIE zu Grabe getragen." Und jetzt sind wir im Nu im Bild. In Zsuzsanna Gahses HUNDERTUNDEIN STILLLEBEN. Was da (geschrieben) steht, das steht nicht still, schon gar nicht das Leben. Im Augenschein, im Augenlicht kriegt alles seinen Rand und seine Dauer, wächst zum Bild. "Der Augenblick ist das Stillleben, mein Herz, Aufgehoben sein oder nicht aufgehoben sein, den Augenblick kümmert es wenig, so ist das eben." Dieses Prosabuch ist ein Buch des Belebens, nicht des Belehrens, des Verdichtens, nicht des Verklärens – es ist kein Buch vom stillen Leben, wohl vom gelösten, vom luftigen. Sehensweisen. "Luftanhalten ist das Wichtigste, der Nachmittag wächst immer irgendwohin, das Stillleben liegt im Bett, wo sonst; "die Äpfel rollen vom Tisch ins Feld … Als die Bilder laufen lernten, kam der Film zur Welt, aufgeschrieben bleiben sie (be)stehen. Dieser Blick, allen Büchern Zsuzsanna Gahses eigen, zählt nicht, er wiegt, das eine Bild wiegt Bilderfluten auf. Es geht nicht um Stimmungen, es geht um die Stimmung des Gefühls (der Lesenden). Die Stillleben versprechen nichts."Ein Augenblick im Leben vergeht. Mal ihn", sagte Cezanne und tat es. Und Zsuzsanna Gahse schrieb HUNDERTUNDEIN STILLLEBEN, Wort für Wort Stillleben. "Auf das Soeben kommt es an, das ist es. Länger oder kürzer unentwegt soeben."

      Hundertundein Stillleben