Klare Verhältnisse
Roman
Die Vorstellung, daß der Verlauf der GESCHICHTE, wie Pascal einmal meinte, von der Größe einer Nase abhängen könne, läßt die Historiker für gewöhnlich die Nase rümpfen. Sie haben unrecht.
Gesualdo Bufalinos literarisches Schaffen zeichnet sich durch eine tiefgründige Erkundung der menschlichen Psyche und die vergängliche Natur der Existenz aus. Sein Schreiben ist geprägt von einem verfeinerten Stil und einer ironischen Distanz, mit der er das komplexe Zusammenspiel von Realität und Illusion meisterhaft einfängt. Bufalinos Prosa ist von Melancholie und einer Faszination für die Sprache selbst durchdrungen und bietet den Lesern eine einzigartige Perspektive auf die menschliche Verfassung.






Roman
Die Vorstellung, daß der Verlauf der GESCHICHTE, wie Pascal einmal meinte, von der Größe einer Nase abhängen könne, läßt die Historiker für gewöhnlich die Nase rümpfen. Sie haben unrecht.
»Ein Schriftteller, der aus Schüchternheit die Gelegenheit zum Sterben versäumt, beschließt in seinem Unglück, ein Glücksbuch zu schreiben. Nach althergebrachter Weise ersucht er die hundert Augen der Erinnerung und Seligkeiten der Jugend um ein Thema. Je weiter aber die Erzählung fortschreitet, sich dabei Märchenschminke auflegend, und je festlicher die Lämpchen funkeln, um so schärfer blast zwischen den Zeilen der schwarze Hauch der Gegenwart hindurch. Es bleibt dem Schriftsteller nichts anderes übrig, als seine Gesundheit auf unbestimmte Zeit zu vertagen, vergnügt, so ihm das Abenteuer bisweilen schmeichlerisch vorgaukelt, dies unwahrscheinliche Leben zu lieben. Von dieser Hypothese ausgehen. Was dann geschieht, wird sich zeigen.«
Roman
Vier antibourbonische Freiheitskämpfer, als Terroristen zum Tode verurteilt, werden auf eine grimmige Festungsinsel gebracht, wo sie die Nacht vor der für den Morgen angesetzten Hinrichtung in einer Zelle gemeinsam durchwachen. Während draußen das Gerüst für die Guillotine gezimmert wird, erzählen die vier ungleichen Partisanen der Freiheit einander, was sie sich im Angesicht des Todes aus ihrem Leben vor Augen halten wollen, suchen das Muster, das ihrem Leben und Sterben eine verstehbare Bedeutung gäbe.
W agonii oczekiwania na kogoś, kto się nie zjawia, tkwi pewna przyjemność, przypominająca smak przegranej w grze. Tą przyjemnością doprawiałem moje myśli, opierając się o murek z napisem: KTOKOLWIEK WIDZIAŁ, KTOKOLWIEK WIE?, w towarzystwie fotografii żołnierzy. Czas mijał, a Marty nie było widać, a ja z gorzką zachłannością myślałem o jej ciele, o różnych substancjach, które wydziela, o jej łzach i krwotokach. Zakochiwać się w ciele, które je i wydziela, to dziwne doświadczenie. W myślach wracałem do nazw z liceum, badając geologię tego wilgotnego grobowca ciała z wnikliwością generała, który w przeddzień inwazji pochyla się nad mapą. Nagle zobaczyłem ją przechodzącą przez ulicę, zaskoczony jej ostrożnymi krokami i tym, że zjawiła się z innej strony. Przeprosiła, mówiąc, że musiała nadłożyć drogi. W tramwaju dostrzegłem Panzera, czarnego ducha doktora Grifeo, który wydawał się mnie śledzić. Zauważyłem, że nie nazwała Chudzielca Wielkim Chudzielcem, ale bardziej przykuła moją uwagę jej sukienka z liliowej organdyny w białe kropki, nagie ramiona, linia szyi, senna i dumna twarz, ze źrenicami przypominającymi spłoszone motyle i pięknymi wargami, w których każde słowo brzmiało jak melodia dawnej pawany.
Geschichten und Bilder aus Sizilien
In Gesualdo Bufalinos sizilianischer Version von Thomas Manns 'Zauberberg' ist zwar der Tod in jedem Moment gegenwärtig, doch der auf seine Jugend Rückschau haltende Bufalino macht deutlich, daß mit der Todesnähe die Möglichkeit eines bewußteren Lebens einhergeht.
Tommaso Mulè, ex-journaliste devenu gardien d'un immeuble inachevé dont il occupe le sous-sol comme le personnage de Dostoïevski, assiste au meurtre de son ami Tirésias, aveugle et photographe, un des paradoxes qui constituent le cœur du livre. Plus encore que l'intrigue - une affaire triviale de mœurs et de corruption - compte dans ce roman le microcosme de l'immeuble, répertoire à la Pérec revu par une misanthropie non dénuée de tendresse. Si Tommaso et le photographe aveugle, paru quelques jours avant la mort de son auteur, ne se déroule pas en Sicile mais aux portes de Rome, Bufalino demeure profondément sicilien : dans un cadre faussement réaliste, il mêle en virtuose énigmes et pastiches pour créer un jeu baroque éblouissant. Le raffinement voluptueux de son écriture contraste en permanence avec le caractère sordide des situations. Souvent proche du rictus mais refusant le cynisme, il livre à son lecteur une détresse vraie et la crainte que la littérature ne soit que drogue face à la folle du monde.
Milano, Bompiani, 1998, 16mo brossura con copertina illustrata a colori, pp. LV-234. Introduzione di Giuseppe Traina. Ottimo