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Otto Gerhard Oexle

    28. August 1939 – 16. Mai 2016
    Memoria als Kultur
    Historismus in den Kulturwissenschaften
    Die Repräsentation der Gruppen
    Das Problem der Problemgeschichte
    Forschungen zu monastischen und geistlichen Gemeinschaften im westfränkischen Bereich
    Das Problem der Problemgeschichte 1880-1932
    • 2013

      Die Gegenwart des Mittelalters

      • 45 Seiten
      • 2 Lesestunden

      Die als ‚Mittelalter’ bezeichnete Epoche der europäischen Geschichte ist zunächst gegenwärtig in der Vielzahl von Gegenständen und Denkmälern, von Handschriften und Bauten, von Literatur und Musik, die aus jener Epoche bis heute erhalten geblieben sind. Einen umfassenden Deutungszusammenhang von ‚Mittelalter’ schuf sodann der von den Humanisten des Spätmittelalters und der Renaissance konzipierte Begriff des ‚Medium Ævum’, der noch unserem Begriff des Mittelalters als dem ‚Jahrtausend von 500 bis 1500’ zugrunde liegt. Schließlich führten die historischen Erfahrungen der Aufklärungzu neuen Formen des kulturellen Gedächtnisses, auch des Mittelalters. Die davon provozierte kulturelle Produktivität ließ Werke der Literatur und der Musik, der Malerei und der Architektur der Moderne entstehen, in denen sich andere Formen der Gegenwart des Mittelalters zeigen, wie zum Beispiel in den Bauten eines Alfred Messel und eines Ludwig Mies van der Rohe.

      Die Gegenwart des Mittelalters
    • 2011

      Die Wirklichkeit und das Wissen

      Mittelalterforschung – Historische Kulturwissenschaft – Geschichte und Theorie der historischen Erkenntnis

      • 1060 Seiten
      • 38 Lesestunden

      This volume brings together in part previously unpublished articles from the major research areas of Otto Gerhard Oexle, the longstanding Director of the Max Planck Institute of History in Göttingen. His fundamental epistemological contributions concerning his understanding of history as historical cultural science deeply influenced the international research landscape and are thus put at the beginning of this volume. The other articles go from his thoughts and writings on memoria and cultural memory, to his understanding of the term “Stand” (class) in Medieval Europe as well as his research on the binding values and structures of social groups in society.

      Die Wirklichkeit und das Wissen
    • 2007

      Thema dieses Bandes ist die Entstehung der Historischen Kulturwissenschaft zwischen 1880 und 1932. Die Historische Kulturwissenschaft formulierte Problemlagen, die mit der Auflösung geschichtsphilosophischer Garantien sichtbar wurden und deren Bearbeitung auch heute noch ansteht. Die Diskussion wurde von dem Theologen Ernst Troeltsch im Leitbegriff der ›Krise des Historismus‹ zusammengefasst. Mit der Krise des Historismus war die ›Krise der Wirklichkeit‹ verknüpft, die der Mikrobiologe Ludwik Fleck 1920 formulierte, als eine Antwort auf die zeitgenössischen neuen Auffassungen der naturwissenschaftlichen Erkenntnis. Der Band umreißt die Konturen einer Wissenschaftsgeschichte als Problemgeschichte, die Disziplinen übergreifende Problemstellungen erfasst und damit die historische Debatte re-aktualisiert.

      Krise des Historismus - Krise der Wirklichkeit
    • 2007

      »Erinnern - bewahren - Erinnerung fruchtbar machen: nichts anderes ist ... das Geschäft des Historikers«, so Josef Fleckenstein 1964 in einem seiner Essays. Professor Dr. Josef Fleckenstein (1919-2004), einer der großen deutschen Historiker des 20. Jahrhunderts, war von 1971-1987 Direktor des Max-Planck-Instituts für Geschichte in Göttingen und leitete dort den Bereich »Mittelalter«. Sein umfangreiches wissenschaftliches Werk ist ein Spiegelbild der jüngeren Entwicklung von Mittelalterforschung und Mittelalterdarstellung in Deutschland. Dieser Band versammelt Worte des Gedenkens, gehalten im November 2005 anlässlich des ersten Todestages von Josef Fleckenstein.

      Erinnern - Bewahren - Erinnerung fruchtbar machen
    • 2004

      Das Phänomen der Armut in der mittelalterlichen Gesellschaft blieb in Deutschland lange Zeit unbeachtet. Das versucht der vorliegende Band zu ändern. Erstmals wird die Darstellung der Armut in der Kunst und das Imaginarium der Armut in der Literatur untersucht. Die Armut im religiösen Sinn kommt zur Sprache und das Verhältnis von Armut und Adel. Die Materialität der Armut und die Position der Armen vor Gericht sind ebenso Gegenstand einzelner Untersuchungen wie das Verhältnis von Armut und Alter, die Formen des sozialen Abstiegs zur Armut, die Relation von Armut und Ehrbarkeit, also das Verhältnis von Armut und Randständigkeit sowie gesellschaftlicher Exklusion.

      Armut im Mittelalter
    • 2001

      Die Genese und Bedeutung der Einsicht, dass Wissenschaften nicht durch vermeintliche Sachzusammenhänge geprägt werden, stehen im Fokus dieses Bandes. Max Weber formulierte 1904 für die Kulturwissenschaften, dass nicht die 'sachlichen' Zusammenhänge, sondern die gedanklichen Zusammenhänge der Probleme die Grundlage der Wissenschaften bilden. Auf dieser wissenschaftshistorischen und epistemologischen Basis werden die Entstehungsbedingungen von 'Problemgeschichte' im Rahmen kulturkritischer Ansprüche untersucht. Zudem wird die philosophiehistorische Herkunft des Begriffs 'Problemgeschichte' sowie seine Entwicklung im Neukantianismus erörtert. Ein zentraler Aspekt ist die 'Perspektivität', die als Problemklassiker in der Wissenssoziologie betrachtet wird. Die quantenphysikalischen und logischen Umbrüche des 20. Jahrhunderts sowie gegenwärtige konstruktivistische Theorieansätze haben den Begriff des Problems und Paradoxons aufgewertet. Diese Entwicklungen spiegeln sich in den kulturwissenschaftlichen Debatten wider, deren historische Aufarbeitung die Einordnung vergangener und gegenwärtiger 'Paradigmakämpfe' verspricht. Der Inhalt umfasst Beiträge zu Max Weber, kulturkritischer Entdifferenzierung, der Erbschaft des Neukantianismus und wissenssoziologischen Fragestellungen.

      Das Problem der Problemgeschichte
    • 1998

      Die mittelalterliche Gesellschaft kann nicht nur als Gefüge von Ständen und Schichten betrachtet werden, sondern auch als Gefüge von unterschiedlich konstituierten und strukturierten Gruppen. Zu nennen sind hier beispielsweise Adelsgeschlechter, Klosterkonvente, die Familie, die Verwandtschaft, das »Haus«, aber auch Einungen wie Gilden, Zünfte, Bruderschaften, Universitäten sowie bäuerliche und städtische Kommunen. Vereinbarte Regeln und Normen drücken die Ziele der Gruppe aus und bestimmen die Vorstellungen über die Gruppe sowohl bei den Mitgliedern als auch bei Außenstehenden. Die Autoren dieses Bandes untersuchen die Repräsentation von solchen Gruppen in der Gesellschaft des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Die Medien, die der Repräsentation dienen, sind vielfältig: Das Spektrum reicht hier von Gemälden, Grabmälern, Grabbildern und Wappen über »Zunftaltertümer« und Kleidung bis zu Patrizierstammbüchern und Gelehrtenstammbüchern. Es wird deutlich, wie nuancenreich die mit dem jeweiligen Text, Bild oder Objekt verbundene Begrifflichkeit von »Repräsentation« ist. Von Historikern und Kunsthistorikern geschrieben, ist dieser Band ein anregendes Beispiel für die Zusammenarbeit von Geschichtswissenschaft und Kunstgeschichte.

      Die Repräsentation der Gruppen
    • 1997

      Erst im 20. Jahrhundert endete die mindestens tausendjährige Herrschaft des Adels. Zu den Pfeilern seiner Macht gehörten die Herrschaft über Land und Leute, die Teilhabe an der königlichen Macht und die Verfügung über die Positionen der Kirche. Der typische Adelige war bewaffnet, sprach Recht, übte hohe Ämter aus; es gab eine spezifisch adelige Lebensweise und Kultur. In diesem Band geht es um die Entstehung und Funktion, um das Verhalten und die Legitimation des Adels im Reich (einschließlich Norditalien und Schweiz) und in Frankreich vom Frühmittelalter bis in die Frühe Neuzeit. Indem der Adel auch anhand von Dichtung, Repräsentationsformen und Bildern untersucht wird, werden jene Individuen und Gruppen sichtbar, die in verschiedenen gesellschaftlichen und politischen Konstellationen Adelsqualität für sich in Anspruch nahmen. Die fünfzehn Beiträge, die aus einer vom Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen und vom Deutschen Historischen Institut in Paris veranstalteten Tagung hervorgegangen sind, behandeln keine isolierten rechts- oder verfassungsgeschichtlichen Einzelheiten: Ihr Ziel ist vielmehr die Beschreibung und Interpretation der adeligen Seins- und Sichtweise, der adeligen »Welt«.

      Nobilitas