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Bookbot

Gunnar Decker

    1. Jänner 1965

    Gunnar Decker ist Autor zahlreicher Biografien, die sich mit dem Leben prägender Persönlichkeiten aus Kunst und Spiritualität auseinandersetzen. Sein literarischer Ansatz zeichnet sich durch eine tiefe Auseinandersetzung mit der Psyche und dem Schaffen seiner Subjekte aus, wobei er die Komplexität menschlicher Existenz beleuchtet. Decker wirkt zudem als Film- und Theaterkritiker und bereichert seine Schriften mit einer scharfen Perspektive auf künstlerische Ausdrucksformen.

    Die Fledermaus
    Gottfried Benn, Genie und Barbar
    Hermann Hesse
    Gottfried Benn
    Vincent van Gogh
    Franz von Assisi
    • 2023

      Ein neuer, überraschender Blick auf eine der schillerndsten Dichterfiguren der frühen Moderne Rainer Maria Rilke regt zur existenziellen Selbstbefragung an und fordert Entschlüsse: »Du musst dein Leben ändern.« Seine Dichtung, das stellt Gunnar Decker auf faszinierende Weise heraus, war immer auch eine Reaktion auf die Krisen der Gegenwart, der Versuch, sich eine Gegenwelt zu erschreiben, die für ihn lebenswerter war als jene, die er in Prag, München, Worpswede, Moskau, Berlin, Rom, Duino, Venedig oder Paris vorfand. So scheinen Rilkes ruheloses Leben und sein metaphysische Fragen umkreisendes Werk auf einzigartige Weise verwoben. In seiner wunderbar erzählten Biographie widmet sich Decker auch erstmals Rilkes schwierigem Verhältnis zu seiner Mutter Phia, dem Nicht-Verhältnis zu seiner lebenslangen Ehefrau Clara und zur Tochter Ruth. Er beschreibt seinen Kampf gegen den körperlichen Verfall, der einen Schlüssel zum Verständnis des Werkes bietet, und deutet seinen Entschluss nach dem Ersten Weltkrieg, kein deutscher Dichter mehr sein zu wollen.

      Rilke. Der ferne Magier
    • 2022

      Venedig für Skeptiker

      Mit Zeichnungen von Dieter Goltzsche; Weiße Reihe; Band 18; Hrsg. J.-F. Dwars

      Gunnar Decker, Heinrich-Mann-Preisträger, reflektiert über Venedig und dessen oft romantisierte Fassade. Seine Beobachtungen zeigen eine Stadt, die trotz ihrer Schönheit und Unveränderlichkeit schwer zu fassen ist. Decker thematisiert das Geheimnis ihrer Dauer und den Preis, den die Stadt für ihre Schönheit verlangt.

      Venedig für Skeptiker
    • 2022

      Der ideale Künstler wäre ein Ungeheuer', schrieb Heinrich Mann einst über Gustave Flaubert. Der Befund trifft fast mehr noch auf Michel Houellebecq zu, den vielleicht kompromisslosesten Seismografen an den Fundamenten unserer Massenkultur. Immer wieder zeigt uns der Ausnahmeautor Houellebecq in seinen Romanen Protagonisten, die gefangen sind zwischen Anpassung und Verweigerung, und offenbart dadurch die moralische Krise, in der wir uns gegenwärtig befinden: Anpassung mündet in geistigen Tod, Verweigerung in gesellschaftliche Ausgrenzung. Und dazwischen nichts?0In seiner scharfsinnigen Untersuchung von Houellebecqs Werk entdeckt Gunnar Decker eine sich aus der europäischen Romantik speisende Ästhetik des Widerstands. Gegen den Vorwurf des Reaktionären, der immer wieder gegen Houellebecq erhoben wird, begibt sich Decker auf die Suche nach dem Ungeheuerlichen in den Untiefen seiner Literatur: der eigensinnigen, alle ideologischen Zuschreibungen zurücklassenden Suche nach den verborgenen Quellen des Schöpferischen

      Houellebecq, das Ungeheuer
    • 2020

      Ein neuer Blick auf die DDR der 80er Jahre zeigt, wie die Gesellschaft nach der Biermann-Ausbürgerung 1976 und mit Gorbatschows Einfluss 1985 eine Rückkehr zur Utopie erlebte. Intellektuelle und Künstler lebten diesen Emanzipationsprozess, der oft übersehen wird. Eine notwendige Korrektur der eigenen Geschichte wird gefordert.

      Zwischen den Zeiten. Die späten Jahre der DDR
    • 2019

      Ernst Barlach

      • 430 Seiten
      • 16 Lesestunden

      Die erste große, meisterhaft erzählte Biographie des berühmten Künstlers Er zählt zu den großen deutschen Künstlern der Moderne: Ernst Barlach schuf weltbekannte Skulpturen und blieb rätselhaft, seine Schöpfungen wirken erdschwer und schwebend zugleich. Gunnar Decker zeichnet das faszinierende Porträt des Mannes, der ebenso Archaiker wie Avantgardist war und dessen Leben wie kaum ein zweites die Verheißungen und Abgründe des 20. Jahrhunderts widerspiegelte. Es beschreibt das Drama eines Einzelgängers, der den Krieg hasste und sich zeitweilig zu Hitler bekannte – und dessen Existenz schließlich von den Nationalsozialisten zerstört wurde, die ihn als „artfremden Künstler“ brandmarkten.

      Ernst Barlach
    • 2018

      Hesse

      • 800 Seiten
      • 28 Lesestunden
      4,0(52)Abgeben

      A deftly crafted biography of the author of Siddhartha, whose critique of consumer culture continues to inspire millions of readers. Against the horrors of Nazi dictatorship and widespread disillusionment with the forces of mass culture and consumerism, Hermann Hesse’s stories inspired nonconformity and a yearning for universal values. Few today would doubt Hesse’s artistry or his importance to millions of devoted readers. But just who was the author of Siddhartha, Steppenwolf, and Demian? Gunnar Decker weaves together previously unavailable sources to offer a unique interpretation of the life and work of Hermann Hesse. Drawing on recently discovered correspondence between Hesse and his psychoanalyst Josef Lang, Decker shows how Hesse reversed the traditional roles of therapist and client, and rethinks the relationship between Hesse’s novels and Jungian psychoanalysis. He also explores Hesse’s correspondence with Stefan Zweig—recently unearthed—to find the source of Hesse’s profound sense of alienation from his contemporaries. Decker’s biography brings to life this icon of spiritual searching and disenchantment who galvanized the counterculture in the 1960s and feels newly relevant today.

      Hesse
    • 2018

      Die Fledermaus

      • 165 Seiten
      • 6 Lesestunden
      4,3(3)Abgeben

      Eine Fledermaus im Schlafzimmer? Nur stoische Naturen blieben da unbeeindruckt. Nachdem sich bei Gunnar Decker der erste Schreck gelegt hatte, wurde er neugierig und wollte mehr über die ebenso unheimliche wie unumschränkte Herrin des Nachthimmels in Erfahrung bringen. Über ihre erstaunliche Eigenschaft durch stockdunkle Räume zu fliegen, obwohl sie keine Federn wie der Vogel, sondern Arme und Beine wie der Mensch hat. Über ihre zunehmende Gefährdung, das Aussterben ganzer Arten und die Tatsache, dass die Fledermaus ein Wildtier ist, zu dem man - in beiderseitigem Interesse - den nötigen Abstand bewahren sollte (es holt sich schließlich auch keiner einen Wolf in die Wohnung). Und über die zahllosen Legenden und Mythen, die sich mit ihr verbinden. Denn natürlich gilt: Am Vampir kommt kein Fledermausforscher vorbei.

      Die Fledermaus
    • 2017

      Dies ist kein Reiseführer, keine Aufzählung der „Sehenswürdigkeiten“, die man im Eiltempo absolviert haben muss, um mitzureden. Hier lädt jemand, der seit zehn Jahren jeden Sommer in Venedig verbringt, dazu ein, mit ihm durch die Lagunenstadt zu flanieren, sich überraschen zu lassen, innezuhalten, einen Augenblick lang unser rast- und zielloses Woher & Wohin in Frage zu stellen. Nicht mit bleischwerer Gedankenlast, vielmehr heiter ironisch, mit Witz und ein wenig Melancholie. Dafür ist diese surreale Stadt, die seit Jahrhunderten ihren Untergang zelebriert, der beste Ort ... Gunnar Decker hat zahlreiche Biografien über Fühmann, Trakl, Benn u. a. geschrieben, wurde 2016 mit dem Heinrich-Mann-Preis für Essayistik ausgezeichnet und hat von Nietzsche das „zufällige“ Sehen gelernt, das aus den Augenwinkeln heraus noch das Unscheinbarste wahrnimmt, um im Beiläufigen Wesentliches zu erkennen. Dieter Goltzsche begleitet die Notate mit spielerisch leichten Federzeichnungen.

      Venedig - für Skeptiker
    • 2016

      Franz von Assisi

      Der Traum vom einfachen Leben

      • 429 Seiten
      • 16 Lesestunden
      5,0(3)Abgeben

      Wer war Franziskus – und was hat der Mann aus Assisi uns heute noch zu sagen? Die katholische Kirche hat Franz von Assisi und seinen »Traum vom einfachen Leben« stets für sich vereinnahmt, seine Lebensgeschichte zur Hagiographie umgeschrieben. Dabei hat die Lehre Franz von Assisis eine Strahlkraft, die über konfessionelle Grenzen hinweg wirkt, gerade heute. Gunnar Decker enthüllt den klerikalen Mythos, der sich hinter der Gestalt des Mönchs verbirgt. Und er zeigt, auf welche Weise uns seine Lehre noch immer bewegt. In Erinnerung an Franz von Assisi hat sich der Jesuit Jorge Mario Bergoglio den Namen Franziskus gegeben – eine richtungsweisende Wahl, zumal keiner seiner Vorgänger im Vatikan diesen Namen trug. Es ist die »Rückkehr zu den Ursprüngen«, mit der der Begründer des Franziskanerordens und »Anwalt der Armen« nicht nur das 13. Jahrhundert prägte. Sein Ideal machte ein modernes Menschenbild überhaupt erst möglich und bietet in diesen Zeiten, angesichts von Turbokapitalismus und digitalem Überdruss, mehr denn je Halt und Zuflucht. In seiner klugen und kenntnisreichen Biographie zeichnet Gunnar Decker das Wirken Franz von Assisis nach und führt seine Ideale in unser Denken zurück: Oftmals liefert dessen Botschaft Antworten auf die Fragen, die wir heute an das Leben stellen.

      Franz von Assisi
    • 2015

      Es war ein kurzer Sommer. Mitte der Sechzigerjahre versuchte die DDR, sich aus der Umklammerung durch die Sowjetunion zu befreien und ihren Künstlern und Intellektuellen größere Freiräume zuzugestehen. Doch schon bald setzten sich die Hardliner durch, die letzten unabhängigen Köpfe verabschiedeten sich von der SED. Für Gunnar Decker setzt damals jene innere Erosion ein, die 1989 zum Zusammenbruch des deutschen Sozialismus führte. Sein Buch spiegelt Aufstieg und Niedergang der DDR in den Schicksalen bekannter und unbekannter Schriftsteller, Theaterleute und Filmemacher. Decker, 1965 in der DDR geboren, erzählt ein Kapitel deutscher Kulturgeschichte, das mit dem Fall der Mauer noch lange nicht zu Ende ist.

      1965 - der kurze Sommer der DDR