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Bookbot

Jürgen Villers

    Das Paradigma des Alphabets
    Die performative Wende
    Ludwig Wittgenstein
    Antike und Gegenwart
    Kant und das Problem der Sprache
    • 2011

      Die von John L. Austin in How to Do Things with Words durchgeführte und im aktuellen Cultural Turn der Geistes- und Sozialwissenschaften vielfältig diskutierte performative Wende rekonstruiert dieses Buch als eine umfassende Philosophie der sprachlichen Medialität des menschlichen Erkennens. Zunächst wird die Argumentation dieses philosophischen Haupttextes Punkt für Punkt nachgezeichnet, was für den Leser den Vorteil mit sich bringt, daß er diesen Teil des Buchs als einen fortlaufenden Kommentar lesen und nutzen kann. Zwei weitere Kapitel des Buchs verdeutlichen den weit über eine bloße Untersuchung des Sprachlichen hinausreichenden Anspruch der Austin’schen Philosophie: Die ausführliche Darstellung des performativen Ansatzes im ersten Kommentarteil macht es möglich, aus Austins Werk ein umfassenderes Verständnis des Performativen zu rekonstruieren, und zwar im Sinne einer archetypischen Performativität, die letztlich das grundlegende philosophische Problem der Entstehung von sinn vollem Handeln aus bloßem Verhalten thematisiert. Die im zweiten Kommentarteil durchgeführte Rekonstruktion von Austins Transformation seines Begriffs des Performativen in eine allgemeine Theorie des Sprachhandelns, die Sprechakttheorie, ermöglicht es dann, den von Austin nur angedeuteten philosophischen Konsequenzen seines Ansatzes nachzugehen.

      Die performative Wende
    • 2005

      Dieses Buch bietet eine umfassende Analyse der philosophisch relevanten Aspekte der Schriftlichkeit in Platons Werk. Es stützt sich auf aktuelle medienphilosophische Diskurse und die „Schriftdebatte“ in der Linguistik, um durch detaillierte Interpretationen relevanter Schriften den Einfluss der Alphabetschrift auf die Entwicklung der abendländischen Philosophie zu belegen. Der erste Hauptteil behandelt Platons explizite Schriftreflexion, einschließlich der schriftmedialen Bedingtheit des Sprachbegriffs im Kratylos, der Schriftkritik im Phaidros und im VII. Brief sowie Platons Selbstreflexion über die Möglichkeiten und Grenzen philosophischer Schriftstellerei in der Politeia. Zudem wird das Problem der „Ungeschriebenen Lehre“ diskutiert. Der zweite Hauptteil rekonstruiert Platons latente Schriftphilosophie medienkritisch und zeigt, dass das Alphabet für ihn das Grundmodell philosophisch-wissenschaftlicher Tätigkeit darstellt. Es wird argumentiert, dass Platons Metaphysik, insbesondere die Ideenlehre, auf einer Verwechslung der Funktionsweisen von Sprache und Schrift beruht, die unkritisch auf die Erkenntnis der Realität übertragen wird. Abschließend wird dargelegt, dass eine angemessene Funktionsbestimmung der Alphabetschrift als Paradigma moderner Wissenschaftlichkeit betrachtet werden kann.

      Das Paradigma des Alphabets
    • 2003

      M. Nühlen: Antike und Gegenwart – A. Mania: Zur Rezeption des Platonischen Höhlengleichnisses in der zeitgenössischen Kunst – U. Bardt: Platons Konzeption von Lüge und Wahrheit – J. Villers: Philosophische Dichtung: Platon und Mimesis – S. Knops: Aristoteles‘ Thesen zur Dichtkunst und zur bildenden Kunst – R. v. Haehling: Mythos als Mittel der Legitimierung: Julian, Helios und der Auftrag zur Repaganisierung des römischen Reiches – J. G. Schneider: „Sagen“ und „Zeigen“. Eine Brücke von Wittgenstein zu Platon – C. Stetter: Über die Schwierigkeiten, die Alphabetschrift zu erlernen – A. Gellhaus: Utopie der Beständigkeit oder , Alles soll so bleiben, wie es ist!‘ – W. Jung: , Man kann über Lukács nicht hinausgehen‘. Leo Kofler und Georg Lukács – U. Boelhauve: Die Übung aus philosophisch-anthropologischer Sicht. Ein Beitrag zum Verständnis von Gelöstheit im Rahmen einer eudämonistischen Ethik – K. Wüstenberg: Glaube und Evidenz – Anhang: Verzeichnis der Schriften Matthias Gatzemeiers – Verzeichnis der Vorträge Matthias Gatzemeiers – Biographische Hinweise zu den Autoren – Personenregister

      Antike und Gegenwart