Hans-Jochen und Bernhard Vogel reflektieren ihre Erlebnisse und politischen Lebenswege in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Anlässlich des 30. Jahrestags der Einheit analysieren sie aktuelle politische Herausforderungen und fordern die Nachgeborenen auf, sich für die Demokratie einzusetzen.
Hans-Jochen Vogel Reihenfolge der Bücher






- 2020
- 2019
Hans-Jochen Vogel setzte sich lange für eine neue Bodenordnung und soziale Gerechtigkeit ein. Er verdeutlicht, dass Boden keine beliebige Ware ist und das Gemeinwohl über Marktregeln gestellt werden muss. In seinem letzten Bestseller blickt er in die Vergangenheit, um die Ursachen der aktuellen Situation zu beleuchten, und formuliert konkrete Vorschläge zur Verbesserung. Das Thema bezahlbarer Wohnraum, lange vernachlässigt, drängt wieder in den Vordergrund. Angemessener Wohnraum wird für viele aufgrund steigender Mieten unbezahlbar, was nicht nur einkommensschwache Milieus betrifft, sondern auch die Mittelschicht, die sich zunehmend fragt, wie lange sie ihr Zuhause noch finanzieren kann. In den letzten Jahrzehnten sind die Preise in Großstädten und ländlichen Regionen kontinuierlich gestiegen. Bisherige Maßnahmen wie die Mietpreisbremse erweisen sich als ineffektiv gegen die unaufhaltsame Verteuerung des Wohnens, da der wahre Grund – die dramatische Steigerung der Baulandpreise – lange ignoriert wurde. Vogels beharrlicher Kampf hat das Thema wieder auf die Tagesordnung gesetzt. Dieses Buch ist das Vermächtnis eines angesehenen Politikers, der sein Leben lang für bezahlbaren Wohnraum für alle Menschen gekämpft hat.
- 2016
Er holte die Olympischen Spiele nach Deutschland, behielt als Justizminister in den schwierigen Zeiten des RAF-Terrors einen kühlen Kopf und gab als Oppositionsführer Helmut Kohl Contra: Hans-Jochen Vogel - eine Ausnahmegestalt der deutschen Politik. Was hat er gewollt? Wer hat ihn geprägt? Welche Werte haben ihn geleitet? Hier hat er aus seinem gewaltigen Nachlass von über 6.000 Reden die wichtigsten ausgewählt und zieht seine ganz persönliche Bilanz.
- 2014
Eine Dokumentation einschließlich Transkription der Aufzeichnung des historischen Treffens am Abend des 10. November 1989 im Hotel „Christliches Hospiz“ in Ost-Berlin.
- 2014
Was zusammengehört
- 288 Seiten
- 11 Lesestunden
'Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört.' So kommentierte Willy Brandt den Mauerfall vom 9. November 1989. Seine Ostpolitik gilt unbestritten als früher Impuls für die Wiedervereinigung Deutschlands. Dennoch wird der SPD in zeithistorischen Darstellungen oft unterstellt, sie habe im deutschen Einigungsprozess zu zögerlich und zurückhaltend agiert und zu lange an einer Zwei-Staaten-Lösung festgehalten. Dieses Fehlurteil widerlegen die Autoren mit ihrem eigenen politischen Zeugnis. Sie zeichnen die Entwicklungen der Wendezeit in Ost und West nach und belegen anhand wichtiger Dokumente die bedeutende Rolle der SPD für das Zustandekommen der Deutschen Einheit.
- 2011
Wie wollen wir leben?
- 252 Seiten
- 9 Lesestunden
Hans-Jochen Vogel und Sandra Maischberger: Ein Gespräch Was hält unser Land in Zukunft zusammen? Das ist die zentrale Frage, auf die Hans-Jochen Vogel, der die Bundesrepublik als Politiker und engagierter Bürger im Laufe von Jahrzehnten mitgeprägt hat, der angesehenen TV-Journalistin Sandra Maischberger Rede und Antwort steht. Ein tief gehendes, auch persönliches und unterhaltsames Gespräch über Geschichte und Gegenwart, Politik und bürgerliche Verantwortung, über Familie und Religion. Hochaktuell und zugleich weit über die Tagespolitik hinausweisend. Hans-Jochen Vogel ist einer der Politiker, deren Stimme von allen Seiten und über alle Lager hinweg Gehör geschenkt wird, weil er aufrichtig und ohne Rücksicht auf tagespolitische Zwänge über drängende Probleme unserer Zeit spricht. In diesem Buch denkt er darüber nach, ob die vorhandenen politischen Strukturen unseres Landes dazu in der Lage sind, die Herausforderungen, vor denen wir stehen, zu meistern und den Menschen auch weiterhin ein gutes Leben in Frieden und Wohlstand zu gewährleisten. Die Schwierigkeiten und Gefahren, die auf das deutsche Gemeinwesen zukommen, werden von Vogel genau benannt. Und doch ist seine scharfe Analyse von einer optimistischen Grundhaltung geprägt, die er mit Blick auf die historische Entwicklung unseres Landes seit 1945 gewonnen hat und die in einem zunehmend verunsicherten Land Mut machen kann.
- 2010
Vor 50 Jahren, im Mai 1960, wurde Hans-Jochen Vogel als jüngster Oberbürgermeister einer deutschen Großstadt in München gewählt. Er sah sich zahlreichen Herausforderungen gegenüber, da München in den 1960er Jahren zwischen den Folgen der Kriegszerstörungen und den Anforderungen der modernen Entwicklung stand. Die Stadt musste sich mit ungebremstem Wachstum, zunehmender Automobilisierung, Zuzug, Wohnungsnot, Energiekrise und Umweltbelastungen auseinandersetzen, während gleichzeitig der Wunsch nach dem Erhalt des spezifischen Münchner Stadtcharakters bestand. Die in diesem Buch veröffentlichten Reden von Hans-Jochen Vogel aus den Jahren 1960 bis 1972 zeigen seine Bemühungen, die Besonderheiten Münchens zu bewahren und der urbanen Entwicklung Raum zu geben. Wichtige Themen sind die erfolgreiche Bewerbung um die Olympischen Sommerspiele 1972, der Ausbau des U- und S-Bahn-Netzes, die Eröffnung des Mittleren Rings und der Fußgängerzone. Ein Rückblick auf die „Ära Vogel“ verdeutlicht, wie nachhaltig die damaligen Entscheidungen und Maßnahmen das Gesicht Münchens bis heute prägen.
- 2008
Der junge Pfarrer Hans-Jochen Vogel hat bereits den bewaffneten Dienst in der Nationalen Volksarmee der DDR verweigert. Für Kriegsdienstverweigerer macht er sich auch später stark, wie überhaupt Ausgegrenzte und Außenseiter seiner Solidarität gewiss sein dürfen. Früher und auch später: Als im Chemnitz der zweiten Hälfte der neunziger Jahre die Staatsmacht gegen Punks wieder mit Polizeigewalt vorgehen wollte, wie sie es zuvor schon brutal getan hatte, um sie von ihrem abendlichen Sammelpunkt in der Stadt zu vertreiben, feierte der Pfarrer am 27. August 1997 zwischen 17.00 und 18.15 Uhr just an der umstrittenen Zentralen Umsteigestelle des städtischen Verkehrs einen mobilen Gottesdienst, mit dem sich die demokratischen Mächte nicht öffentlich anlegen wollten. Bei den Punks kam das Gefühl der Zuwendung auf, bei den durch die jungen Leute verärgerten Bürgern konnte um Verständnis geworben werden. Sieg für das bunte Volk am Buskiosk: Friede den Hütten! Die Schlagzeilen der regionalen Presse lauteten etwas weniger bukolisch: „Protest durch Gottesdienst“ und „Polizei kommt zur Besinnung“.
- 2005
„So etwas tut man nicht“: Das Gefühl dafür ist in Wirtschaft und Politik verloren gegangen. Und auf der Suche nach Maßstäben findet man vor allem Belege für deren Verlust. Uns droht das Fundament zu entgleiten. Gerade in einer Zeit rasanten Wandels ist Klarheit über erstrebenswerte Ziele und gemeinsame Werte entscheidend. Hans-Jochen Vogel hat Politik über Jahrzehnte bewusst erlebt und mitgestaltet. In diesem Buch ist er aber nicht nur Zeitzeuge. Er zieht Bilanz - und formuliert Perspektiven über den Tag hinaus. Was ist der archimedische Punkt seines eigenen Lebens? Und was sind ethische Perspektiven für eine Gesellschaft in unsicheren Zeiten? Im Gespräch mit Heribert Prantl plädiert er in einer Zeit neuer Beliebigkeit zuallererst für die Tugenden der Redlichkeit und Zuverlässigkeit und für eine neue soziale Kultur - gerade heute.

