Peter Blümler Reihenfolge der Bücher





- 2011
- 2006
In diesem auf das Geschäft mit Firmenkunden ausgerichteten Werk werden klassische Rechtsformen wie GmbH und GbR sowie moderne Erscheinungsformen wie die Limited und aktuelle Entwicklungen wie die Teilrechtsfähigkeit von GbR und WEG behandelt. Zunächst werden die Vertretungsregeln der verschiedenen Rechtsformen dargestellt, sodass Bankmitarbeiter schnell nachvollziehen können, welche Personen mit welchen Dokumenten bei Kontoeröffnungen und Bankgeschäften rechtlich wirksam handeln können. Der zweite Teil beleuchtet die Gesellschaften und deren Haftungsmassen und zeigt auf, wie auch Anteilseigner und handelnde Organe für Kreditverbindlichkeiten haftbar gemacht werden können. Ein eigenes Kapitel widmet sich den komplexen Eigenkapitalersatzregeln, wobei die Darstellung auf die für Banken relevanten Problemfelder fokussiert ist. Abschließend werden die Besonderheiten bei verbundenen Unternehmen behandelt, einschließlich eines Überblicks über konzernrechtliche Haftungsverbünde, die Risiken des Cash Pooling, die Besonderheiten der Konzernfinanzierung, Upstream-Besicherung, Einlagenrückgewähr sowie den Gläubigerschutz bei Umwandlungen wie Fusionen, Abspaltungen und Rechtsformwechseln.
- 2005
Auf die klassischen Werthaltigkeitsprüfungen nach § 44 KWG sind die meisten Kreditinstitute mittlerweile vorbereitet. Doch in jüngster Zeit verschieben sich von seiten der Aufsicht hier die Schwerpunkte: Bei der neuen, sog. bankgeschäftlichen Sonderprüfung rückt nunmehr die Prüfung der Prozesse rund um die Risikosteuerung in den Mittelpunkt. Diese bislang so nicht bekannte systemorientierte Prüfungstechnik der Bankenaufsicht stellt die betroffenen Häuser vor vollkommen neue Herausforderungen bei der Vorbereitung und zielführenden Begleitung. Diesen neuen bankaufsichtlichen Ansatz reflektiert der vorliegende Titel. Aktueller Anwendungsbereich sind die von der Bundesbank und der BaFin derzeit durchgeführten Mak-UmSetzungsprüfungen, primär auf Basis umfangreicher Interviews mit Mitarbeitern aller von den MaK betroffenen Fachbereiche; demnächst werden die ersten ratingprozessbezogenen Prüfungen folgen.
- 2004
Die strikten Vorgaben der Bankenaufsicht im Bereich der nicht testierten Jahresabschlüsse und eine diesbezügliche Verlautbarung der Bundessteuerberaterkammer führen zu ungeahnten Schwierigkeiten und zahlreichen Auslegungsfragen in der Kreditprüfungspraxis. Die vielfach noch zu wenig beachtete Dreiteilung geprüfte versus plausibilisierte versus ungeprüfte Jahresabschlüsse bestimmt die (zusätzlichen) bankseitigen Prüfungspflichten und damit die § 18 KWG-Erfüllung in diesem Bereich. Die aktuelle Entwicklung resultiert aus der Tatsache, dass sowohl der BGH als auch unterinstanzliche Gerichte in zunehmendem Maße KWG-Verstößen - hier insbesondere § 18KWG - eine wichtige Indizienwirkung für pflichtwidrige Kreditvergaben in Straf- und Zivilprozessen beimessen. Ganz neue Angriffsflächen bieten in diesem Zusammenhang die neuen Mindestanforderungen an das Kreditgeschäft: Die bislang exkulpierenden Freiräume im Kreditgeschäft werden nicht zuletzt durch die neuen Elemente Kreditrisikostrategie, streng funktionsgetrennte Kreditentscheidungen, Limitsystem sowie Risikobericht reglementiert. Damit sind die oft marktbedingten und auch „nur“ temporären Missachtungen dieser selbst auferlegten Regeln wie auch die kundenseitigen Krisenanzeichen für externe Dritte sehr viel leichter nachprüf- und angreifbar.