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Denis Diderot

    5. Oktober 1713 – 31. Juli 1784

    Denis Diderot war eine prägende Gestalt der französischen Aufklärung, bekannt sowohl für seine philosophischen Untersuchungen als auch für seine literarischen Innovationen. Als Chefredakteur und produktiver Mitarbeiter der Encyclopédie spielte er eine zentrale Rolle bei der Verbreitung von Wissen und der Gestaltung des intellektuellen Diskurses. In seiner fiktionalen Prosa experimentierte Diderot kühn mit Erzählstrukturen, hinterfragte Konventionen und erforschte tiefgreifende Fragen nach freiem Willen und Determinismus. Seine philosophische Haltung, die auf Materialismus und einer Kritik des ungezügelten technologischen Optimismus beruht, bietet bleibende Einblicke in die menschliche Verfassung und den gesellschaftlichen Fortschritt.

    Denis Diderot
    La Religieuse. Le Roman du film
    Jakob und sein Herr
    Der Hausvater
    Erotische Bibliothek/Die Nonne
    Schriften zur Kunst
    Diderots Enzyklopädie
    • Diderots Enzyklopädie

      • 320 Seiten
      • 12 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Die Encyclopédie, konzipiert von Denis Diderot und Jean le Rond d'Alembert, ist ein Symbol der europäischen Aufklärung. Anders als moderne Lexika, deren Inhalte schnell veralten, zielt diese Enzyklopädie darauf ab, die Welt neu zu denken und Wissen als Schlüssel zum Glück der Menschheit zu fördern. Sie umfasst 17 Textbände mit 71.818 Artikeln und 11 Tafelbänden mit 2885 Kupferstichen, verfasst von einer Vielzahl von Autoren. Die neue Ausgabe präsentiert Diderots bedeutendste Artikel, in denen er einen Großteil der Arbeit leistete. Neben seinen polemischen Beiträgen kommen auch bekannte Denker wie Rousseau, Voltaire und Montesquieu zu Wort. Zensurthemen werden ebenfalls behandelt. Die Auswahl der Artikel basiert darauf, was für das dritte Jahrtausend relevant bleibt. Annette Selg und Rainer Wieland versuchen, diese Frage zu beantworten. Besonders bemerkenswert ist die Integration von Kupferstichen aus den Tafelbänden, die nicht den einzelnen Artikeln zugeordnet sind, sondern eigenständige Themenbereiche wie Natur, Tiere, Landschaft und Handwerk bilden. Diese Kombination aus Text und Bildern vermittelt auch heute noch wertvolles Wissen und ergänzt sich hervorragend.

      Diderots Enzyklopädie
    • Die von Denis Diderot ab 1759 verfassten Salons haben das Genre Kunstkritik begründet. Seine Gabe, Bilder zur Sprache zu bringen, hat wegweisend gewirkt. Dabei ist seine Auseinandersetzung mit Malerei aufs Engste mit dem Problem der Wahrnehmung verknüpft. Indem er das alte Theorem von Kunst als einer Nachahmung der Natur mit dem Wahrnehmungsproblem koppelte, entstand ein irritierendes Problem: Wer Natur nachahmen will, muss sie wahrnehmen können und sich also auf die Natur der Wahrnehmung besinnen. Diderots Experimente mit optischen Medien erschließen sich vielleicht erst heute.

      Schriften zur Kunst
    • Erotische Bibliothek Band 13: Die Nonne von Denis Diderot Sammlung klassischer erotischer Werke der Weltliteratur Die Nonne, ein bedeutendes Werk der Aufklärung, ist ein postum erschienener erotischer Roman von Denis Diderot. Darin berichtet die Nonne Suzanne Simonin aus ihrem Leben als Ordensschwester, dem sie keineswegs zugeneigt ist. So ist sie den Schikanen und Repressalien einer grausamen Äbtissin ausgesetzt und den Scheinheiligkeiten eines religiösen Fanatismus.

      Erotische Bibliothek/Die Nonne
    • Der Hausvater

      Ein Schauspiel in 5 Aufzügen

      • 168 Seiten
      • 6 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      Das Werk präsentiert ein Schauspiel in fünf Aufzügen, das im Jahr 1775 uraufgeführt wurde. Es bietet Einblicke in die gesellschaftlichen und familiären Strukturen der damaligen Zeit, wobei der Fokus auf der Rolle des Hausvaters liegt. Die Handlung entfaltet sich durch die Interaktionen der Charaktere und beleuchtet Themen wie Autorität, Verantwortung und zwischenmenschliche Beziehungen. Der hochwertige Nachdruck ermöglicht es, die zeitgenössische Sprache und Dramaturgie in ihrer ursprünglichen Form zu erleben.

      Der Hausvater
    • Jakob und sein Herr

      oder Der Glaube an das Walten des Schicksals

      • 416 Seiten
      • 15 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      Die Erzählung entfaltet sich um die Begegnung zweier Menschen, deren Identität und Herkunft im Unklaren bleibt. Die Fragen, die aufgeworfen werden, reflektieren die Unbeständigkeit und Unsicherheit des Lebens. Statt konkreter Antworten wird die Absurdität menschlicher Beziehungen und die Ungewissheit des Lebens thematisiert. Diese philosophische Auseinandersetzung regt zum Nachdenken über die Bedeutung von Begegnungen und den Weg des Lebens an.

      Jakob und sein Herr
    • „La Religieuse“ von Denis Diderot, erstmals 1792 veröffentlicht, kritisiert die coercitiven religiösen Institutionen und deren negative Auswirkungen auf Individuen und die Gesellschaft. Diese neue Ausgabe erscheint zur Filmadaption von Guillaume Nicloux und gehört zur Reihe TREDITION CLASSICS, die klassische Literatur weltweit zugänglich macht.

      La Religieuse. Le Roman du film
    • Schiller wählte eine Episode aus dem noch nicht publizierten Roman «Jacques der Fatalist und sein Herr» von Denis Diderot und formte daraus eine eigenständige Erzählung. In ihr geht es um eine verlassene Frau, die sich durch eine geschickt eingefädelte Intrige an ihrem ehemaligen Liebhaber rächen will, indem sie ihn in die Arme einer Prostituierten treibt. Von der Schönheit und vorgespielten Sittsamkeit der Frau hingerissen, heiratet er sie und erfährt am nächsten Tag von ihrer Vergangenheit. Die französische Erstausgabe des Romans erschien erst zwölf Jahre nach dem Tod des Verfassers in Paris und somit nach Schillers Teilübersetzung ins Deutsche. Schillers deutsche Version wiederum wurde 1793 ins Französische zurückübersetzt und eigenständig veröffentlicht.

      Merkwürdiges Beispiel einer weiblichen Rache
    • Dies ist keine Erzählung

      Aufklärerische Geschichten

      3,0(1)Abgeben

      »Wer eine Geschichte erzählt, hat einen, der zuhört; und so kurz die Geschichte auch sein mag, wird kaum ein Zuhörer den Erzähler nicht des öfteren unterbrechen. Darum habe ich in den Text, den Sie jetzt lesen werden – und der keine Erzählung ist, oder eine schlechte Erzählung, falls Sie’s bezweifeln –, eine Person eingeführt, die ungefähr die Rolle des Lesers spielt; und ich beginne: …« Als einer der großen Aufklärer ist er uns bekannt, seine Artikel haben »Eifersucht«, »Enthaltsamkeit« und »Scharlatanerie« enzyklopädisch fixiert. Doch als plaudernder Erzähler verstand er es auch, anschaulich von dem zu erzählen, was sich in den oft verzwickten Beziehungen der Menschen abspielt: ob zwischen Mann und Frau oder im schwierigen Verhältnis des Mannes zu seinem Schlafrock. Mit spitzer Feder brachte er Unordnung in die Wertevorstellungen des 18. Jahrhunderts – und setzte sein Aufklärungswerk in Geschichten fort. Eine Auswahl seiner denkwürdigsten Erzählungen versammeln wir unter dem Titel Dies ist keine Erzählung.

      Dies ist keine Erzählung
    • Diderot beklagt: »Warum habe ich ihn nicht behalten? Er paßte mir so gut, daß ich mich ausnahm wie von Künstlerhand gemalt. Der neue, steif und förmlich, macht mich zur Schneiderpuppe? Ich sehe aus wie ein reicher Tagedieb, man sieht mir nicht mehr an, wer ich bin...«

      Gründe, meinem alten Hausrock nachzutrauern
    • Denis Diderot (1713-1784) war ein bedeutender französischer Schriftsteller, Philosoph und Aufklärer, der als Herausgeber der Encyclopédie maßgeblich zur Aufklärung beitrug. Er verfasste etwa 6000 Artikel und beeinflusste das bürgerliche Drama. Seine postum veröffentlichten Werke thematisieren Selbstbestimmung, das Leib-Seele-Problem und Religionskritik.

      Der Hausvater