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Bookbot

Joachim Scholtyseck

    18. August 1958
    Alliierter oder Vasall?
    Die Aussenpolitik der DDR
    Reinhard Mohn
    Die Geschichte der National-Bank 1921 bis 2011
    Reinhard Mohn
    Der Aufstieg der Quandts
    • 2021

      Reinhard Mohn

      Ein Jahrhundertunternehmer

      Zum 100. Geburtstag des visionären Unternehmers Reinhard Mohn (1921–2009) gilt als einer der bedeutendsten deutschen Unternehmer des 20. Jahrhunderts. Als Kriegsheimkehrer übernahm er 1947 den elterlichen Verlag und stellte in den folgenden Jahrzehnten, beginnend mit der Gründung des Bertelsmann Leserings 1950, die Weichen für die Entwicklung von Bertelsmann zu einem international operierenden Medienkonzern mit sozialpartnerschaftlicher Unternehmenskultur. Zum wirtschaftlichen Erfolg gesellte sich für die aus der ostwestfälischen Provinz heraus von Mohn gelenkte Bertelsmann AG hohes Ansehen als einer der attraktivsten und fortschrittlichsten Arbeitgeber der Bundesrepublik. 1977 rief er die Bertelsmann Stiftung ins Leben, die sich der Förderung einer demokratischen Bürgergesellschaft widmet und heute als bedeutendste unter den deutschen Stiftungen gilt. In seinem reich illustrierten Lebensbild zeigt der Historiker Joachim Scholtyseck vor dem Hintergrund der deutschen Kultur-, Medien- und Unternehmensgeschichte des 20. Jahrhunderts die visionäre Unternehmerpersönlichkeit Reinhard Mohn in neuem Licht.

      Reinhard Mohn
    • 2016

      Freudenberg

      Ein Familienunternehmen in Kaiserreich, Demokratie und Diktatur

      Das traditionsreiche Familienunternehmen Freudenberg, zu dem so bekannte Marken wie vileda® gehören, zählt zu den größten deutschen Industrieunternehmen. Die 497 Gesellschaften der Freudenberg Gruppe sind an 170 Produktionsstandorten in weltweit 57 Ländern tätig. Joachim Scholtyseck legt nun die erste wissenschaftlich unabhängige Geschichte dieses „hidden champion“ der deutschen Industrie vor, die von den Anfängen bis ins Jahr 1949 reicht. Das 1849 gegründete Unternehmen war einst der größte Lederhersteller Europas. In der Weimarer Republik weitete die Firma angesichts der wirtschaftlichen und strukturellen Krisen ihre Geschäfte mit Erfolg auf das Feld der Dichtungstechnik und ab Mitte der 1930er Jahre auch der „Lederersatzstoffe“ aus. Die Freudenbergs dachten politisch liberal und lehnten den Nationalsozialismus ab. Dennoch kamen sie in den Jahren des „Dritten Reiches“ ihren Geschäftsidealen immer weniger nach und spielten sowohl bei „Arisierungen“ als auch bei der Planung und der Nutzung von Testergebnissen auf der „Schuhprüfstrecke“ im KZ Sachsenhausen eine Rolle. Daher lässt sich anhand der Geschichte des Unternehmens auch zeigen, warum sich selbst ehrliche Kaufleute wie die Freudenbergs im „Dritten Reich“ die verwerflichen und verbrecherischen Rahmenbedingungen der nationalsozialistischen Politik für ihren Geschäftserfolg zu Nutze machten.

      Freudenberg
    • 2011

      English This volume looks at one of the German banking industry's most unique stories from a scientific perspective. Founded in 1921, the German People's Bank, later renamed the National Bank, opened its counters. As a house of Christian Trade Unions in the Weimar Republic, they acted as banker for the little people, specifically, the trade union movement that opposed social democratic and communist workers and embraced Christian ideas. After the world economic crisis and the seizure of power by the Nazis, the trade unionists were forcibly displaced and the bank staff reorganized in 1933 as the National Bank. It now acted as a regional bank for the middle class in the Third Reich. After the devastation of war and the denazification of personnel, a new era of banking history began during the phase of the economic miracle, in which as a regional institution to this day it represents one facet of the success story of the Federal Republic of Germany. This study is based on sources from the historical archives of the National Bank in Essen, which are presented here for the first time to the public. German text. German Mit diesem Band wird eine in der deutschen Bankenlandschaft wohl einmalige Geschichte wissenschaftlich aufgearbeitet. 1921 gegrundet, offnete die spatere National-Bank unter dem Namen Deutsche Volksbank ihre Schalter. Als Haus der Christlichen Gewerkschaften agierte sie in der Weimarer Republik als Bank fur die akleinen Leute derjenigen Richtung der Gewerkschaftsbewegung, die sich in Abgrenzung zur sozialdemokratischen und kommunistischen Arbeiterschaft den christlichen Ideen verbunden fuhlte.Nach der Weltwirtschaftskrise und der aMachtergreifung durch die Nationalsozialisten wurden die Gewerkschafter gewaltsam verdrangt und die Bank 1933 unter dem Namen National-Bank personell umgestaltet. Sie agierte fortan als regionale Mittelstandsbank im aDritten Reich. Nach den Zerstorungen des Kriegs und der aEntnazifizierung des Personals begann in der Phase des aWirtschaftswunders eine neue Epoche der Bankgeschichte, in der sie bis heute als Institut regionalen Zuschnitts eine Facette der aErfolgsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland reprasentiert. Diese Studie stutzt sich auf Quellen aus dem Historischen Archiv der National-Bank in Essen, die hier das erste Mal der Offentlichkeit prasentiert werden.

      Die Geschichte der National-Bank 1921 bis 2011
    • 2011

      Der Aufstieg der Quandts

      Eine deutsche Unternehmerdynastie

      • 1183 Seiten
      • 42 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Die Quandts gehören zu den mächtigsten Unternehmerdynastien Deutschlands, doch ihr Aufstieg wirft Fragen auf. Wie stark war die Familie in die nationalsozialistischen Verbrechen involviert? Ist ihr heutiges Vermögen auf Profite aus Zwangsarbeit, Arisierungen und Rüstungsaufträgen des Dritten Reiches zurückzuführen, oder wurden die Grundlagen bereits früher gelegt? Joachim Scholtyseck beleuchtet diese Themen umfassend und auf verlässlicher Grundlage, gestützt auf zahlreiche neue Quellen. Er verfolgt die Geschichte der Familie von den Anfängen als Tuchfabrikanten im Kaiserreich bis 1954, dem Todesjahr von Günther Quandt, der die Familie in die deutsche Wirtschaftselite führte. Die Fernsehdokumentation „Das Schweigen der Quandts“ von 2007 kritisierte den Umgang der Familie mit ihrer Vergangenheit und die Verschleierung der wahren Herkunft ihres Vermögens. In Reaktion darauf öffneten die Quandts ihr Familienarchiv für Scholtyseck. Nach umfassenden Recherchen in über 40 Archiven präsentiert der Historiker nun seine Ergebnisse. Er untersucht den Aufstieg Günther Quandts in die Wirtschaftselite, die Rolle seiner Söhne im Dritten Reich, die Entnazifizierungsverfahren nach 1945 und den Neubeginn im „Wirtschaftswunder“ der frühen Bundesrepublik. Das Buch thematisiert Verstrickung, Verantwortung und Handlungsspielräume von Unternehmern in einer verbrecherischen Diktatur.

      Der Aufstieg der Quandts
    • 2008

      Wie gingen die deutschen Universitäten, die bislang weltweit als unübertroffene Bildungseinrichtungen mit Vorbildcharakter angesehen worden waren, mit den Herausforderungen des Nationalsozialismus um? Während der Vorstand der Deutschen Hochschulen erst im April 1933 die neue politische Führung „mit Vertrauen und Begeisterung“ begrüßte, hatte der Nationalsozialistische Deutsche Studentenbund bereits vor der „Machtergreifung“ starken Zulauf gehabt. Das Spektrum wissenschaftlicher Existenz und menschlicher Verhaltensweisen unter den Bedingungen der Diktatur reichte von der politischen Intervention des Regimes über die herkömmliche Tradition universitären Lebens, von der Selbstgleichschaltung über die Nischenexistenz bis hin zu Opposition und Widerstand. Die in diesem Band vorgelegten Studien versuchen diesen Facettenreichtum zu erfassen und den Leser mit diesem Bereich öffentlichen Lebens im „Dritten Reich“ vertraut zu machen.

      Universitäten und Studenten im Dritten Reich
    • 2005
    • 2003

      Die Außenpolitik der DDR ist bis heute weitgehend eine terra incognita. Joachim Scholtyseck betritt mit seinem Lehrbuch also Neuland: Er führt systematisch in die Außenpolitik des zweiten deutschen Staates ein und diskutiert außerdem die Interpretationen und Kontroversen der Forschung. In einer einzigartigen politischen Konstruktion musste die DDR einerseits Außenpolitik auch als Deutschlandpolitik betreiben. Andererseits blieb sie bis zu ihrem Untergang ein von der UdSSR abhängiges Gebilde. Wie alle Akteure war die DDR in die Bedingungen der internationalen Politik in den Zeiten des Kalten Krieges, der Détente und schließlich des Zweiten Kalten Krieges eingebettet. Ihre Außenbeziehungen stellten zudem einen Sonderfall dar, weil eine Außenpolitik unter marxistischen Vorzeichen einen radikalen Bruch mit bisherigen Traditionen der deutschen Geschichte bedeutete. schovat popis

      Die Aussenpolitik der DDR
    • 1999

      Gab es einen liberalen Widerstand gegen den Nationalsozialismus und welchen Einfluss hatte er auf das Attentat gegen Hitler am 20. Juli 1944? Diese Aspekte wurden in der Geschichtswissenschaft oft vernachlässigt. Der vorliegende Beitrag untersucht das Netzwerk des liberalen Widerstandes um Robert Bosch, der als Firmengründer und Verteidiger der Weimarer Republik demokratische Traditionen in die Zeit des „Dritten Reiches“ übertrug. Angesichts der nationalsozialistischen Repressionen und der Kriegspolitik engagierte sich der „Boschkreis“ in enger Kooperation mit Carl Goerdeler in aktiver Opposition. Diese umfasste Unterstützung für Juden, internationale Kontakte sowie Entwürfe für Nachkriegsordnungen und führte schließlich nach Boschs Tod zur Beteiligung an der Verschwörung des 20. Juli 1944. Obwohl das Attentat scheiterte, bleibt der Widerstand um Robert Bosch ein eindrucksvolles Beispiel für liberale Widerständigkeit gegen totalitäre Herausforderungen. Die scheinbar unzeitgemäße Haltung eines liberalen und sozialen Unternehmers offenbarte zudem ein Zukunftspotential, aus dem die deutsche Nachkriegspolitik schöpfen konnte. Der Text basiert auf einem Referat von Joachim Scholtyseck, das am 20. Juli 1999 in der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus gehalten wurde.

      Robert Bosch und der 20. Juli 1944