Daniel Burens Auseinandersetzung mit dem Neuen Museum in Nürnberg umfasst zunächst eine genaue Analyse der spezifischen Gestalt des Hauses, sodann die räumlichen Interventionen des Künstlers durch seine Installation von Objekten sowie durch Oberflächengestaltungen und schließlich die daraus resultierenden Veränderungen von Erfahrungen und Betrachtungsweisen. Der Architekt Volker Staab hat dieses preisgekrönte Gebäude mit seinen Charakteristika der großen gläsernen Fassade und der frei schwingenden Treppe entworfen. Auffällig sind die geometrischen Motive von Kreissegment und Quadrat sowie die Kombination der Materialien Glas, Beton und Holz. In einer Choreographie, die das Museum umfänglich erfasst, werden die Besucher gleichsam von den künstlerischen Arbeiten Burens durch das Haus geleitet: von der Außenfassade in den Innenraum, vom Kassenbereich in das untere Foyer, von der Treppe in den Ausstellungssaal. Burens Werke sind damit neu und ausschließlich für den Ort des Nürnberger Museums entstanden. Die Publikation dokumentiert Burens aufregende Interpretation und hält temporäre Eingriffe zum Nacherleben fest.
Melitta Kliege Bücher






Julian Opie
- 160 Seiten
- 6 Lesestunden
Does the image also have potential for a situational work? After spatial works have been created that, with the help of specific environments, irritate a customary adaptation in order to assert the idea of art as a situation, the question arises whether also in painting and drawing images can be created, that do not open like a window to the back, but in contrast take effect straight to the front by putting the viewer in concrete experiencial situations. The imagery of the Korean artist Youjin Yi, who studied with Günter Förg and Leiko Ikemura in Berlin and Munich, are suitable for exploring such a combination of painterly and drawing strategies of Eastern and Western image conceptions. Because Yi's openly structured images sometimes condense, like flashes of memory, to a recall, to sudden views of moments of danger, but also of sensual events. After Förg's formally deconstructing rescue operation of the painterly material, emotions can now be generated in an inventive way differently again. The bilingual monograph on the artist's work with an introduction by Melitta Kliege and a conversation with Sool Park and Youjin Yi brings together over 150 of her images from the recent years.
Wenn Handlungen Form werden
- 95 Seiten
- 4 Lesestunden
Im Ausstellungskatalog „Wenn Handlungen Form werden“ wird der Entwicklung des handlungsbezogenen Kunstbegriffs seit 1960 im Umkreis des Nouveau Réalisme bis heute nachgegangen. Die Neuen Realisten, wie César, Christo, Arman oder Daniel Spoerri, haben in ihren Werken den Schaffensprozess festgehalten: Bleche wurden zusammengepresst, Dinge verpackt, Gegenstände zersägt oder gesammelt, die Reste eines gemeinsamen Essens verewigt. Diesen Arbeiten aus den fünfziger und sechziger Jahren sind unterschiedliche aktuelle Positionen u. a. von Arpad Dobridan, San Keller oder Florian Slotawa gegenüber gestellt. Die Ergebnisse von deren handlungsorientiertem Kunstkonzept sind entweder wiederum Objekte oder aber Abbilder reiner Dienstleistung. Der Katalog widmet sich den verschiedenen Ausprägungen dieses konzeptuellen Ansatzes.
Christiane Möbus
- 65 Seiten
- 3 Lesestunden
Kunst als Kommentar
- 87 Seiten
- 4 Lesestunden
Adrian Schiess, Malerei
- 86 Seiten
- 4 Lesestunden