Wenn die Demokratie in der Krise steckt und der gesellschaftliche Zusammenhalt bröckelt, geht es ans Kerngeschäft der Intellektuellen. Doch allzu oft münden die hitzigen Debatten in fatale Polarisierungen. Ackermann plädiert für eine Rückbesinnung auf antitotalitäre und liberale Traditionen, um die politische Mitte intellektuell neu zu besetzen.
Es gärt im Wissenschaftsbetrieb. An den deutschen Hochschulen zeichnet sich eine Entwicklung ab, die den Spaltungsprozessen der Gesellschaft Vorschub leistet. Neue kollektive Identitäten verhängen Redeverbote und stellen den Universalismus infrage. Ulrike Ackermann plädiert für eine breite Debatte ohne Denkverbote und ideologische Scheuklappen.
Aspekte von Geißlers "Schlichtung zu Stuttgart einundzwanzig"
164 Seiten
6 Lesestunden
Das Buch analysiert die Schlichtung des umstrittenen Bauprojekts Stuttgart 21, das 2010 in den Fokus der Öffentlichkeit rückte. Im Zentrum steht die Rolle von Dr. Heiner Geißler als Schlichter, der durch unterschiedliche rhetorische Strategien versucht, die Konfliktparteien in einen konstruktiven Diskurs zu führen. Die Untersuchung umfasst 19:49 Stunden an Transkripten und betrachtet Geißlers Moderationsaktivitäten, die konversationelle Beziehungsarbeit sowie explizite Strategien zur Konsensfindung. Ziel ist es, die Herausforderungen und Effizienz seiner Argumentation zu beleuchten.
Im Unternehmenskontext wird das Erzählen als strategisches Werkzeug zur Imageförderung genutzt, insbesondere im Internet. Die Publikation analysiert, wie Unternehmen narrative Techniken einsetzen, um Konzepte wie Corporate Responsibility effektiv zu kommunizieren und den Arbeitsalltag ansprechend zu gestalten. Die Autorin identifiziert vier Grundtypen der (Selbst)Darstellung, die jeweils spezifische narrative Rhetorik und Realisierungsformen aufweisen. Die sprachwissenschaftlichen Erkenntnisse sind interdisziplinär eingebettet und bieten Verbindungen zu anderen Fachbereichen.
des John Stuart Mill Instituts für Freiheitsforschung
171 Seiten
6 Lesestunden
Erstmalig liegt mit dem »Freiheitsindex Deutschland« ein Instrument vor, das
die Wertschätzung der Freiheit in der Bundesrepublik Deutschland mit
wissenschaftlichen Methoden zuverlässig und nachprüfbar misst. Auf einer
Skala, die sich von -50 bis +50 erstreckt, befindet sich der für 2011
ermittelte Zahlenwert des »Freiheitsindexes Deutschland« bei -3, das heißt:
Freiheit ist damit gegenüber konkurrierenden Werten wie Gleichheit,
Gerechtigkeit oder Sicherheit im Hintertreffen. In fast allen Bereichen nimmt
der Ruf nach Verboten zu. Die Bürger der Bundesrepublik Deutschland sehen
offensichtlich keinen Widerspruch zwischen der Zustimmung zum Wert der
Freiheit einerseits und der Forderung nach mehr staatlichen Verboten
andererseits. Der Index wird in Zukunft jedes Jahr erstellt. Er wird hilfreich
sein, sich über den Zustand und die Wertschätzung der Freiheit öffentlich
auseinanderzusetzen und liefert den Anlass, sich über die Einstellungen der
Bürger zum Wert der Freiheit, ihre »gefühlte« Freiheit oder Unfreiheit neu zu
vergewissern. Auch als E-Book: www.humanities-online.de
des John Stuart Mill Instituts für Freiheitsforschung
Mit dem Freiheitsindex Deutschland liegt ein Instrument vor, das jährlich die
Wertschätzung der Freiheit in der Bundesrepublik Deutschland mit
wissenschaftlichen Methoden zuverlässig und nachprüfbar misst. Der Index will
zu einer breiten Diskussion anregen: Wie viel Staat brauchen wir tatsächlich?
Wie weit darf gesellschaftliche Kontrolle im Vergleich zur individuellen
Selbstkontrolle gehen? Was ist der Freiheit und Selbstbestimmung des
Individuums und dem Gemeinwesen zuträglicher?Auf einer Skala, die sich von -
50 bis + 50 erstreckt, befindet sich der für 2012 ermittelte Zahlenwert des
Freiheitsindexes bei - 0,7, das heißt: Freiheit ist damit gegenüber
konkurrierenden Werten wie Gleichheit, Gerechtigkeit oder Sicherheit im
Hintertreffen. Im Vergleich zum Vorjahr (- 3,0) hat sich das Resultat jedoch
geringfügig verbessert. Außerdem zeigen die Ergebnisse, dass die Skepsis
gegenüber der Marktwirtschaft eine ganz neue Dimension erreicht hat. Die
Vorstellung, eine leistungsfähige soziale Marktwirtschaft schaffe überhaupt
erst die Voraussetzungen dafür, die Mittel für die Finanzierung eines Netzes
sozialer Sicherheit zu erwirtschaften, ist offenkundig rückläufig.Auch als
E-Book: www.humanities-online.de
Wie definieren die Bürger für sich die Freiheit? Ist Ihnen Selbstbestimmung wichtiger als soziale Gleichheit oder überwiegt das Sicherheitsbedürfnis? Was erwarten sie vom Staat? Soll er sich heraushalten oder sich stärker kümmern? Soll er neue Verbote einführen oder alte lockern? Und: Wie berichten vergleichend dazu die Medien? Auf diese und weitere Fragen zum Verhältnis der Deutschen zur Freiheit gibt der Freiheitsindex empirisch fundierte Antworten. Mit ihm liegt ein Instrument vor, das jährlich die Wertschätzung der Freiheit in der Bundesrepublik Deutschland mit wissenschaftlichen Methoden zuverlässig und nachprüfbar misst. Auf einer Skala, die sich von - 50 bis +50 erstreckt, befindet sich der für 2013 ermittelte Zahlenwert des Freiheitsindexes bei -2,7, das heißt: Freiheit ist damit gegenüber konkurrierenden Werten wie Gleichheit, Gerechtigkeit oder Sicherheit im Hintertreffen. Außerdem belegen die Ergebnisse zum diesjährigen Schwerpunktthema Europa, die in diesem Band neben den Resultaten der Konferenz »Ist Europa noch zu retten?« dokumentiert sind, dass die Bevölkerung in ihrer Meinung zu Europa eine »stabile Ambivalenz« aufweist. Auch als E-Book: www.humanities-online.de
Schwerpunkt: Populistische Herausforderungen der Demokratie
Grundlagen des »Freiheitsindexes Deutschland« sind einerseits eine repräsentative Befragung von 1.457 Personen, andererseits eine umfangreiche Auswertung von 1.869 Presseartikeln. Gefragt wird vor allem nach der gesellschaftlichen Wertschätzung der Freiheit im Wettbewerb mit anderen Werten, wie z.B. Gleichheit, Sicherheit oder Gerechtigkeit. Ein weiterer Fokus der Umfrage liegt auf dem subjektiven Freiheitsempfinden der Bevölkerung. Die quantitative Inhaltsanalyse, die ebenfalls in die Berechnung des Indexwertes einfließt, untersucht zudem den Stellenwert der Freiheit in den Printmedien. Beim diesjährigen Schwerpunktthema »Populistische Herausforderungen der Demokratie« wurde untersucht, wie stark die Demokratie, ihre Institutionen und Prozeduren angesichts des an- bzw. abschwellenden Populismus in der Bevölkerung verankert sind, ob und welches Vertrauen die Volksparteien genießen und was sich gegen sie regt. Der Freiheitsindex 2017 belegt eindrücklich das mangelnde Vertrauen der Bürger in die Leistungseliten von Politik, Wirtschaft und Medien, zeigt aber auch ein Wiedererstarken des Vertrauens in die demokratischen Institutionen und den Bedeutungsverlust populistischer Bewegungen und Parteien. Auch als E-Book (PDF): www.humanities-online.de