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Bookbot

Gian Enrico Rusconi

    10. Februar 1938
    Deutschland-Italien, Italien-Deutschland
    Parallele Geschichte?
    Schleichende Entfremdung?
    Berlusconi an der Macht
    Cavour und Bismarck
    Der säkularisierte Staat im postsäkularen Zeitalter
    • 2013

      Cavour und Bismarck

      Zwei Staatsmänner im Spannungsfeld von Liberalismus und Cäsarismus

      Otto von Bismarck und Camillo Cavour gelten als Gründer des deutschen und italienischen Nationalstaats im 19. Jahrhundert. Gian Enrico Rusconi zeigt, wie der eine im stetigen Konflikt mit dem Parlament, aber mit Hilfe des mächtigen preußischen Heeres, der andere aus der Kraft des piemontesischen Parlaments heraus und mit Unterstützung des französischen Kaisers Napoleon III. die Bildung der Nationalstaaten vorantrieb. Dabei spannt er den Bogen von der orientalischen Krise 1853 bis zum preußisch-österreichisch-italienischen Krieg 1866, mit dem Bismarck die kriegerische Reichsgründungsphase begann. Im Umgang mit den Liberalen und der Presse gaben sich beide Staatsmänner „diktatorisch“ oder „cäsaristisch“, wie schon die Zeitgenossen urteilten. „Meisterhaft arbeitet Rusconi in seiner übersichtlich gegliederten und klar formulierten Studie die wichtigsten Unterschiede und Übereinstimmungen der beiden Einigungsprozesse heraus. Zu den auffälligsten Unterschieden gehört das Verhältnis der beiden Staatsmänner zu ihren Parlamenten: Dem Konfliktminister Bismarck stand der auf eine breite parlamentarische Mehrheit gestützte Cavour gegenüber. Zu den wichtigsten Übereinstimmungen zählte die selbstverständliche Bereitschaft zum Einsatz des Krieges im Dienste der nationalpolitischen Ziele.“ Volker Sellin Die Übersetzung des Buchs wurde gefördert von SEPS - Segretariato Europeo per le Pubblicazioni Scientifiche.

      Cavour und Bismarck
    • 2010

      „Der säkularisierte Staat im postsäkularen Zeitalter“ versammelt die Beiträge der 49. Studienwoche des Italienisch-Deutschen Historischen Instituts in Trient, die im Oktober 2006 stattfand. Der Titel unterscheidet sich etwas von der Tagung - ihr Thema lautete: „Der säkularisierte Staat und seine Veränderungen heute“. Diese Änderung könnte geringfügig erscheinen, sie ist aber bedeutsam, denn der Bezug auf das postsäkulare Zeitalter bezeichnet präziser nicht nur den Kontext, sondern auch die Dynamik der Wandlungsprozesse des säkularisierten Staates.„Säkularisierter Staat“ - das bedeutet: Legitimation und Funktion des Staates sehen von jedem religiösen oder transzendenten Bezug ab. Der säkularisierte Staat verlangt von seinen Bürgern nicht, daß sie eine bestimmte religiöse Überzeugung haben oder bekunden, sondern garantiert ihnen größtmögliche Gewissensfreiheit. Aus der Einführung

      Der säkularisierte Staat im postsäkularen Zeitalter
    • 2010

      Berlusconi an der Macht

      Die Politik der italienischen Mitte-Rechts-Regierungen in vergleichender Perspektive

      • 164 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Wer heute von Italien spricht, spricht fast immer von Silvio Berlusconi und hat dabei die ungezählten Skandale vor Augen, in die der Medienmogul im Amt des Regierungschefs verstrickt ist. Die konkrete Arbeit von Berlusconis Mitte-Rechts-Koalition, die 1994/95 sowie von 2001 bis 2006 regierte und seit 2008 erneut den Ton in Rom angibt, geriet angesichts der Affären des Ministerpräsidenten fast zur Nebensache. Die Autoren des vorliegenden Sammelbands – Experten aus Deutschland, Italien und der Schweiz – blicken dagegen hinter die Kulissen und fragen nach Kontinuitäten und Zäsuren in der Außen- und Europapolitik, der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik sowie der Innen- und Rechtspolitik. Sie ordnen die Entwicklung Italiens in den letzten zwanzig Jahren in den europäischen Kontext ein und zeigen, wo das Land heute steht. Beiträge von: Amedeo Osti Guerrazzi, Gregor Hoppe, Henning Klüver, Aram Mattioli, Andrea Di Michele, Paolo Pombeni, Gian Enrico Rusconi, Chiara Saraceno, Thomas Schlemmer, Ugo Trivellato, Hans Woller

      Berlusconi an der Macht
    • 2008
    • 2006

      Parallele Geschichte?

      • 574 Seiten
      • 21 Lesestunden

      Italien und Deutschland stehen sich seit jeher besonders nahe, sie begegnen sich aber auch seit jeher mit gewissen Vorbehalten, die tief in der Geschichte zu wurzeln scheinen. Nach 1945 wurde ein neues Kapitel im Verhältnis der beiden Staaten und Völker aufgeschlagen: In welchem Zeichen stand es? Wie entwickelten sich die beiden Staaten, wie gestalteten sich die bilateralen Beziehungen, und welchen Beitrag leisteten Italien und Deutschland für die Integration Europas? Das sind die Hauptfragen, denen die Beiträge gewidmet sind. Die Autorinnen und Autoren stammen aus beiden Ländern und gehören hier wie dort zu den renommiertesten ihrer Zunft.

      Parallele Geschichte?
    • 2006

      Deutschland-Italien, Italien-Deutschland

      Geschichte einer schwierigen Beziehung von Bismarck bis zu Berlusconi

      Das traditionell enge Verhältnis zwischen Deutschland und Italien ist seit geraumer Zeit kühl geworden. Die wachsende Distanz zeigt sich darin, dass ein bedeutendes Werk wie Germania – Italia – Europa des Turiner Historikers und Politikwissenschaftlers Gian Enrico Rusconi bis heute nicht übersetzt wurde, obwohl es in Italien große Resonanz fand. Rusconi rekonstruiert erstmals die Dynamik der Beziehungen zwischen den beiden spätgeborenen Nationalstaaten und spannt einen Bogen von der Bismarckzeit über die Weltkriege bis in die Gegenwart. Er beleuchtet Wendepunkte und Schnittstellen einer gemeinsamen Geschichte – von Bismarck über Mussolini und Hitler bis hin zu Berlusconi. Die Darstellung verdeutlicht, dass die Geschichte der Beziehungen von schmerzhaften Erinnerungen, Kriegen und Bündnissen geprägt ist. Wechselseitige Fehlwahrnehmungen und Stereotype beeinflussen das politische Handeln beider Seiten bis heute. Deutschland und Italien scheinen sich zunehmend zu ignorieren, sowohl politisch als auch kulturell. Alte Vorurteile wie 'italienische Unzuverlässigkeit' und 'deutsche Anmaßung' gewinnen wieder an Bedeutung. In diesem Kontext ist Rusconis scharfsinnige historische Analyse besonders relevant und kommt zur rechten Zeit.

      Deutschland-Italien, Italien-Deutschland