Wie positionieren sich indische Künstlerinnen heute? Wie gehen sie mit ihrer sozialen Verantwortung und dem Erbe ihrer feministischen Vorreiterinnen um? Welche Sprache finden sie für das Unausgesprochene? In Facing India widmen sich sechs indische Künstlerinnen der eigenen Landesgeschichte sowie Indiens Gegenwart und Zukunft. Zerrissen zwischen Tradition und Moderne befindet sich Indiens patriarchalische Gesellschaft mitten in einem soziokulturellen Wandel. Vibha Galhotra (*1978), Bharti Kher (*1969), Prajakta Potnis (*1980), Reena Saini Kallat (*1973), Mithu Sen (*1971) und Tejal Shah (*1979) beschäftigen sich in ihren multimedialen Werken mit Grenzen als zentralem Thema der indischen Gesellschaft,– ob Geschlechtergrenzen, politische, territoriale, ökologische oder religiöse Grenzen. Die reich bebilderte Publikation begleitet die erste Themenausstellung in Deutschland mit indischen Künstlerinnen. Ausstellung: Kunstmuseum Wolfsburg, 29. April bis 26. August 2018
Ralf Beil Reihenfolge der Bücher






- 2018
- 2017
Never ending stories
- 360 Seiten
- 13 Lesestunden
Der Loop ist allgegenwärtig – in Musik, Videokunst und sogar in Hotellobbys, wo Monitorfeuer oder Aquarien endlos flackern. Diese Endlosschleife ist seit der Antike ein zentrales Motiv in Kulturgeschichte, Alchemie, Religion und Philosophie. Das Kunstmuseum Wolfsburg präsentiert mit Never Ending Stories eine umfassende, interdisziplinäre Untersuchung des Phänomens der Endlosschleife in Kunst, Film, Architektur, Musik, Literatur und Kulturgeschichte. Der begleitende Katalog beleuchtet das facettenreiche Thema sowohl wissenschaftlich als auch literarisch und kreativ. Mit 13 Essays, zahlreichen Quellentexten und über dreihundert Abbildungen wird ein Grundlagenwerk geschaffen, das prägnant um sein Thema kreist und immer wieder neue Erkenntnisse und Einblicke bietet. Die Ausstellung umfasst Werke von Künstlern wie Adel Abdessemed, Abramovic/Ulay, Francis Alÿs, Robert Barta, Thomas Bayrle, Max Beckmann, Joseph Beuys, Michel Blazy, Marcel Duchamp, Yayoi Kusama, Andy Warhol und vielen anderen. Die Ausstellung fand im Kunstmuseum Wolfsburg vom 29.10.2017 bis 18.2.2018 statt.
- 2016
Es geht um die Fragilität der Freiheit – um individuelle, politische, sexuelle, nicht zuletzt auch künstlerische Freiheit. Und ihre stete Bedrohung durch zahlreiche Machtverhältnisse. Gibt es ein Jenseits der Ohnmacht? Das Diesseits der Macht, die „Tyrannei des Realen“ (Peter Sloterdijk) jedenfalls ist omnipräsent. Die Kunstwerke der Ausstellung illustrieren dies alles nicht, sondern realisieren es sowohl formal als auch inhaltlich auf verschiedenste, mitunter überraschende Art und Weise. Sie zeugen von der Macht der Bilder und reflektieren zugleich, dass auch die Kunst am Ende nur ein weiterer „Käfig der Freiheit“ ist. Nicht zuletzt geht es dieser Ausstellung auch um neue Werke und Perspektiven der Sammlung des Kunstmuseums Wolfsburg. Zu zehn ausgewählten Künstlerpositionen der Sammlung von 1994 bis 2014 gesellen sich zehn markante Neuzugänge seit 2015: Ankäufe, langfristige Dauerleihgaben und Schenkungen von Sammlern wie Künstlern. Denn nur eine Sammlung, die wächst, kann dauerhaft lebendig bleiben und zentrale Fragen von Kunst und Leben fokussieren. Künstlerinnen und Künstler: Nobuyoshi Araki, Katie Armstrong, Awst & Walther, Burhan Dogançay, Paul Graham, Douglas Gordon, Andreas Gursky, Jeppe Hein, Georg Herold, Damien Hirst, Johannes Kahrs, Anselm Kiefer, Gert Jan Kocken, Jeff Koons, Sharon Lockhart, Rémy Markowitsch, Daniel Pflumm, Neo Rauch, Tim Wolff, Erwin Wurm.
- 2016
Erstmals wird die Entstehung und Entwicklung der britischen Pop Art umfassend und spartenübergreifend präsentiert. Sechzig Jahre nach der legendären Ausstellung „this is tomorrow“ (1956 in London) zeigt diese Publikation Gemälde, Skulpturen, Architekturmodelle, Plakate, Fotografien, Fernsehbeiträge, Musik und Film, die den markanten Kulturwandel in Großbritannien von den späten 1940er-Jahren bis zum Ende der 1960er-Jahre reflektieren. Ein Stadtparcours mit Straßen, Plätzen und Künstlerhäusern bietet einen lebendigen Einblick in die „Swinging Sixties“. Der umfangreich bebilderte Katalog umfasst rund 200 Werke von „Ikonen“ wie Eduardo Paolozzi, Richard Hamilton, Allen Jones und David Hockney sowie von weiteren Protagonisten der Pop Art, darunter die Künstlerinnen Pauline Boty und Jann Haworth sowie die Architekten Cedric Price und Archigram. Diese Publikation ist eine bedeutende Analyse der britischen Pop Art und ihrer kulturellen Einflüsse, die die kreative Energie und den Wandel dieser aufregenden Epoche dokumentiert.
- 2016
Wolfsburg unlimited
- 350 Seiten
- 13 Lesestunden
Was ist eine Stadt? Diese Frage stellte der Direktor des Kunstmuseums Wolfsburg, Ralf Beil, einer Gruppe ausgewählter Künstler, um die Möglichkeiten der Entgrenzung und Umdeutung Wolfsburgs zu erkunden. Der Katalog dokumentiert die Ergebnisse dieses kreativen Prozesses, der nicht nur den musealen Raum, sondern die gesamte Stadt als Inspirationsquelle für Interventionen einbezieht. Zu den großangelegten Künstlerprojekten gehören eine Totalinstallation von Julian Rosefeldt, Performances von John Bock sowie Fotoarbeiten von Eva Leitolf und Peter Bialobrzeski. Die vielfältigen Arbeiten reflektieren die Geschichte, Gegenwart und Zukunft einer Stadt, die zwischen Industrialisierung, Mobilisierung und Digitalisierung balanciert, sowie zwischen Masse und Individuum, lokaler und globaler Aktion. Die beteiligten Künstler umfassen unter anderem Franz Ackermann, Nevin Aladag, Christian Andersson, Ruedi Baur / Vera Baur, Peter Bialobrzeski, John Bock, Janet Cardiff / George Bures Miller, Don Eddy, Douglas Gordon, Anselm Kiefer und Luc Tuymans. Die Ausstellung fand im Kunstmuseum Wolfsburg vom 24. April bis 11. September 2016 statt. Peter Bialobrzeski, geboren 1961 in Wolfsburg, studierte Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Fotografie und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den World Press Photo Award. Seit 2002 lehrt er Fotografie an der Hochschule für Künste in Bremen und lebt in Hamburg.
- 2015
Der Katalog, herausgegeben von Ralf Beil und Holger Broeker, enthält neben zahlreichen Künstlerstatements und literarischen Texten von Jorge Luis Borges, Essays von Ralf Beil und Holger Broeker sowie Werktexte u. a. von Rodrigo Alonso, Klaus Biesenbach, Hans-Michael Herzog, Clara Montero, Virginia Pérez-Ratton, Raphael Rubinstein, Katrin Steffen und Raúl Zamudio.
- 2014
Künstlerkolonie-Ausstellung 1914
- 49 Seiten
- 2 Lesestunden
- 2014
Hans Christiansen (1866–1945) prägte mit seinen wegweisenden Coverillustrationen für die Zeitschrift Jugend das Bild des Jugendstils in Deutschland. In Paris zum international tätigen Künstler mit Verbindungen bis nach St. Petersburg avanciert, wurde er 1899 von Großherzog Ernst Ludwig nach Darmstadt berufen, wo er mit Joseph Maria Olbrich und Peter Behrens zu den ersten sieben Mitgliedern der Künstlerkolonie gehörte. Auf der Mathildenhöhe tat Christiansen sich als genuiner Gesamtkunstwerker in Malerei, Architektur und angewandter Kunst sowie als virtuoser Gestalter von Lichterfesten hervor. Die Publikation präsentiert einen konzisen Überblick über das gesamte Œuvre des Künstlers vom Hamburger Frühwerk bis zum Wiesbadener Spätwerk: Gemälde, Tapeten, Tapisserien, Illustrationen, Gläser, Keramik, Schmuck, Glasfenster, Besteck, mehrere Möbelensembles sowie die berühmteste Rose des deutschen Jugendstils – Gestaltungsideen in Hülle und Fülle, darunter auch bislang Unbekanntes wie seine Mode-und Plakatentwürfe aus den 1920er-Jahren. Ausstellungen/Exhibitions: Institut Mathildenhöhe Darmstadt 12.10.2014–1.2.2015 | Bröhan Museum Berlin 18.2.–24.5.2015 | Museum Villa Stuck 18.6.–20.9.2015 | Museumsberg Flensburg 11.10.2015–17.1.2016
- 2014
Der Stachel des Skorpions
- 248 Seiten
- 9 Lesestunden
Mit seinem Film L’ Âge d’or, uraufgeführt am 29. November 1930, traf Luis Buñuel einen Nerv: Er entfaltete gesellschaftliche Wirksamkeit mit radikalen, teils skandalträchtigen Mitteln. 50 Jahre lang verboten, hat Buñuels frühes surrealistisches Meisterwerk bis heute großen Einfluss auf das künstlerische Medium Film. L’ Âge d’or folgt dem Konstruktionsprinzip eines Cadavre Exquis und besteht aus sechs einzelnen, miteinander verbundenen Sequenzen. Dieser Form folgt Der Stachel des Skorpions mit eigenwilligen Neuinterpretationen von Buñuels Episoden durch die internationalen GegenwartskünstlerInnen John Bock, Chicks on Speed, Keren Cytter, M + M, Julian Rosefeldt und Tobias Zielony. Die eigens für das Gemeinschaftsprojekt geschaffenen Arbeiten sind radikale Neuschöpfungen, wie sich an den umfangreichen Bildstrecken und originalen Filmmanuskripten in der Publikation ablesen lässt. (Englische Ausgabe ISBN 978-3-7757-3848-4) Ausstellungen/Exhibitions: Villa Stuck, München/Munich 28.3.–9.6.2014 | Institut Mathildenhöhe, Darmstadt 22.6.–5.10.2014
- 2013
Der expressionistische Bildhauer Bernhard Hoetger (1874-1949) gehörte mit Heinrich Vogeler und Paula Modersohn-Becker zum Künstlerkreis in Worpswede. Als Mitglied der Künstlerkolonie Darmstadt erarbeitete er bereits zuvor ein skulpturenreiches Gesamtkunstwerk im Platanenhain auf der Mathildenhöhe, das zu seinen Hauptwerken zählt.