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Zwischen 1878 und 1880 unterzog Gottfried Keller seinen 1854/55 erschienenen Roman «Der grüne Heinrich» einer tiefgreifenden Umgestaltung. Die unzähligen kleineren und grösseren stilistischen, inhaltlichen und kompositorischen Veränderungen sind schwer zu überblicken. Es ist das Ziel der Studie, das je eigene Gepräge der zwei Romanfassungen herauszuarbeiten. Die genaue Prüfung von Kellers Eingriffen macht Positionen und Verfahren sichtbar, die kennzeichnend sind für das bisher nicht genügend gewürdigte Alterswerk des Dichters, insbesondere den Roman «Martin Salander». Eine ausführlich kommentierte Synopse der beiden Fassungen des «Grünen Heinrich» vervollständigt den Überblick und kann als Arbeitsinstrument dienen zur weiterführenden Auseinandersetzung mit den Texten.