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Marianne Gronemeyer setzt sich in ihrem neuen Buch kritisch mit den 'Grundbedürfnissen' des modernen Menschen auseinander. Ihr Fazit: Das weitgehend unreflektierte Streben nach Zeit, Sicherheit, Anerkennung und Bequemlichkeit ist weder natürlich noch selbst gewählt, sondern wurde installiert, um ein Machtverhältnis zwischen Produzenten und Konsumenten zu schaffen. Diese Bedürfnisse sind unersättlich und treiben das Verlangen nach immer mehr Waren und Dienstleistungen an. Wer sich mit menschlichen Bedürfnissen beschäftigt, findet sich in Widersprüchen wieder: Wir glauben, die Welt richte sich nach unseren Bedürfnissen, doch tatsächlich formen unsere Bedürfnisse die Welt. Wir sind überzeugt, Macht über unsere Bedürfnisse zu haben, während diese in Wirklichkeit ein Einfallstor für ausgeübte Macht darstellen. Wir halten Bedürfnisse für den Ausdruck unseres Willens, doch sie sind ein Verhängnis, das uns überkommt. In einer Überflussgesellschaft zeigt sich, dass je größer der Überfluss, desto bedürftiger die Menschen werden. Gronemeyer kommt zu einem ernüchternden Fazit: Der Konsumzwang ist verderblich, weil Menschen für Überflüssiges ihre Seele verkaufen. Die 'falschen' Bedürfnisse werden nicht nur gefördert, um die Produktion anzukurbeln, sondern auch, um die 'wahren' Bedürfnisse auszurotten. Das Buch ist eine fundamentale Kritik am Konsumismus und den Werbestrategien.
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Die Macht der Bedürfnisse, Marianne Gronemeyer
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- 2009
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