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Hôtel Baalbek

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Hôtel Baalbek ist der letzte Roman, den Fred Wander, »der große Erzähler der Shoa«, geschrieben hat. Er erscheint jetzt in Neuauflage mit einem Nachwort von Erich Hackl. Über der schönen, verkommenen Stadt liegt ein Dunst von Rausch und Lähmung, von dunklen Geschäften und Gewalt: Marseille 1942. Im Baalbek, einem drittklassigen Hotel, jagen Gerüchte durch die Flure: Werden die Deutschen auch in den nichtbesetzten Teil Frankreichs einmarschieren? Die jüdischen Emigranten sinnen auf Möglichkeiten zur Flucht aus Europa. Im Foyer wird gestritten, wild gestikuliert, werden feurige Entschlüsse gefaßt. Unter den Bewohnern dieses Gespensterhauses ist ein junger, schüchterner Mann, verliebt in Katja und Lily, verliebt in das heftige Leben, das er noch nicht kennt. »Alle lebten wenigstens stundenweise in der Fiktion, es gäbe noch menschliches Glück... alle lebten in Rage, heißblütig lebten sie.« Der die Geschichte von diesem Leben am Rande des Abgrunds erzählt, die Geschichten von Jablonsky, Sascha, Jossip, dem Feuerschlucker, und David Stern, dem Musikprofessor mit seiner blonden Frau, erzählt Jahrzehnte später aus der Erinnerung - mit den Erfahrungen eines Menschen, der gesehen hat, »was Menschenaugen niemals sehen durften«. Er beschwört die Welt von damals herauf, in großer Unmittelbarkeit wie eine magische Gegenwart - als eine so unglaubliche wie reale Möglichkeit unseres Daseins. »Denn nur im zweifachen Erinnern, vorwärts und rückwärts gewandt, sind die Ereignisse zu erkennen, wir leben nicht in der Gegenwart, leben in einem Nebel aus geronnener Zeit, gefrorenem Blut.«

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Hôtel Baalbek, Fred Wander

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Erscheinungsdatum
2007
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