Das Eichsfeld unter dem Sowjetstern
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Die Situation des Obereichsfeldes während der sowjetischen Besatzung und in der Auseinandersetzung mit dem jungen DDR-Staat. In diesem Buch wird eines der dunkelsten Kapitel der Geschichte des Eichsfeldes behandelt. An das zusammengebrochene Nazi-Regime, das auch unzähligen Eichsfeldern schweres Leid zugefügt hatte, schloß sich eine Zeit an, die noch heute oft verdrängt wird: die sowjetische Besatzung und die ersten Jahre nach Gründung der DDR. Was sich zwischen 1945 und 1952 im Obereichsfeld abgespielt hat, war bis zum Ende des SED-Staates kein Thema öffentlicher Erörterung. Pfarrer Heinz Siebert, der 1984 die DDR verließ, berichtet hier aus eigener Kenntnis, was diese Jahre vielen Eichsfeldern abverlangten. So ist dieses Buch ein wichtiges Dokument, das die Mauer des jahrzehntelangen Schweigens bricht. Trotzdem ist das Buch keine „Abrechnung“ mit den Roten; es ist eine sachlich fundierte Dokumentation, die mit geradezu wissenschaftlicher Akribie für jedes Detail den Nachweis liefert. Für den Autor Heinz Siebert war es ein wichtiges Anliegen, dieses Buch zu veröffentlichen. Da er bereits 1986 gestorben ist, übernahm Dr. Bernhard Opfermann die Überarbeitung seines Werks. Sicherlich gab es hierfür auch keinen Prädestinierteren als Opfermann, der viele Jahre lang als Pfarrer in Struth im Obereichsfeld gewirkt und die hier geschilderten Verhältnisse hautnah kennengelernt hat.