Schwarzenberg
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1945: Der Krieg ist zu Ende, und die Siegermächte machen sich an eine Neuordnung Deutschlands. Doch ein kleines Fleckchen Erde in der kargen Erzgebirgslandschaft, Schwarzenberg, wird dabei einfach vergessen. Die Menschen von Schwarzenberg nutzen die Chance, ihre Zukunft selbst zu gestalten, und so ersteht aus den Trümmern des Dritten Reiches eine kleine freie deutsche Republik. Doch der Versuch, auf Dauer eine Demokratie einzurichten, die diesen Namen verdient, glückt nicht. Die Republik Schwarzenberg wird bald von der Politik der Großmächte eingeholt: Die Menschen, die ihren Traum von einem gerechten Staat verwirklichen wollen, verlieren gegen diejenigen, die sich nur an den realen Machtverhältnissen orientieren. Stefan Heym schildert die Wiedersprüche und Schwierigkeiten bei der Gründung eines demokratischen Staatswesens, zeigt die Menschen im Konflikt zwischen ganz persönlichen Wünschen und ihrer Verpflichtung gegenüber einem gemeinsamen Ideal. Sein fesselnder Roman ist ein Spiel mit erfundenen Figuren auf einem realen Territorium, eine Utopie, die beinahe Wirklichkeit geworden wäre.