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"Wir setzten unser Exil fort"

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„Wir setzten unser Exil fort“ – so äußerte sich der deutschsprachige Autor Peter Weiss 1979, in Anspielung auf Erich Fried und Wolfgang Hildesheimer, die ebenfalls nach 1945 im Ausland lebten. Diese Äußerung wirft die Frage auf, ob Weiss überempfindlich war oder ob seine Emigration ihn tatsächlich außergewöhnlich prägte. Sein umfangreiches künstlerisches Werk deutet auf Letzteres hin. Die Auseinandersetzung mit der Exilproblematik ist entscheidend für das Verständnis seiner Literatur und seiner Rolle in der deutschen Literaturlandschaft, was von der Neueren Deutschen Literaturwissenschaft bisher vernachlässigt wurde. In der Diskussion wurde oft den Selbstdeutungen Weiss’ gefolgt, insbesondere in seinen autobiografisch orientierten Prosawerken „Abschied von den Eltern“ und „Fluchtpunkt“. Dabei wurde selten hinterfragt, welche Motive und Ursachen hinter seinem Bedürfnis standen, sich immer wieder seines Standorts zu vergewissern. Diese Untersuchung beleuchtet die verschiedenen Bedeutungen, die das Exil für Weiss hatte, sowohl während seiner Emigration als auch in der Zeit bis zu seinem Tod 1982. Auch die Generation von Autoren und Autorinnen, mit der Weiss sich identifizierte, wird in die Betrachtung einbezogen, um gemeinsame Übereinstimmungen zu erfassen.

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"Wir setzten unser Exil fort", Juliane Kuhn

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Erscheinungsdatum
1995
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