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Die Entwicklung der Geldwirtschaft zeigt eine zunehmende Verselbstständigung des Ökonomischen im Vergleich zu Religion, Politik und Moral. Geld wird sowohl als „blind“, „anarchisch“ und „ausgrenzend“ beschrieben, als auch als zivilisiertes Medium der Vergesellschaftung, das der direkten Befehlsgewalt überlegen ist. Diese Ambivalenz spiegelt sich in den Sozialwissenschaften wider: Während die Ökonomie Geld als technische Erleichterung des Gütertausches sieht, wird es in anderen Disziplinen oft als desintegrierende Kraft thematisiert. Der vorliegende Band dokumentiert einen kritischen Ansatz in der Ökonomie, der die gängigen Modelle von Geld und geldvermitteltem Tausch hinterfragt, sowie sozialwissenschaftliche Perspektiven, die Geldzahlungen als Vermittler grundlegender gesellschaftlicher Strukturen betrachten. Der Inhalt gliedert sich in drei Hauptabschnitte: monetärkeynesianische Perspektiven, die sich mit ökonomischer Geldkritik und Dominanzverhältnissen in der Geldwirtschaft befassen; Geld als Skandalon, das die Beziehung zwischen Geld, Arbeit und Herrschaft untersucht; sowie Geld und gesellschaftliche Evolution, die Fragen zur Zivilisation und zur Rolle des Geldes in verschiedenen Wirtschaftsformen aufwirft.
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Rätsel Geld, Waltraud Schelkle
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- Erscheinungsdatum
- 1995
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