Die Suche nach der letzten Zahl
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Im Jahr 1918 sticht Roald Amundsen in See, um den Nordpol zu bezwingen. Vor der tschuktschischen Küste bleibt sein Schiff im Eis stecken. Im Polarnebel zeichnen sich die Umrisse einer kleinen Siedlung ab. Wer sind die Bewohner, wie werden sie die Expedition empfangen? Der gemeinsame Winter verändert die Forscher ebenso wie die Einheimischen. Kagot, der Schamane, lässt sich von Amundsen als Koch anheuern. Er beginnt zu lesen, zu rechnen, die Maschinen zu öffnen, sein unstillbarer Erkenntnisdrang droht ihn aus der Bahn zu werfen. Amundsen muss ihn entlassen, aber er macht die Erfahrung, dass er in Kagot einen Bruder gefunden hat, mit dem er den Forschergeist, die Suche nach dem Absoluten – und auch eine tiefe Schuld teilt. Diese tschuktschischen Monate haben in Amundsens Tagebüchern ihren Niederschlag gefunden. Aber Juri Rytchëu kennt auch die Überlieferungen und Erfahrungen seiner Vorfahren über die seltsamen Fremdlinge von damals. Was bisher eine Episode unserer westlichen Wissenschaftsgeschichte war, hat er zu einem heiteren und fesselnden Epos über die Begegnung von Zivilisationen gemacht.
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