Tausend Sterne hat die Nacht
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Stuttgart, Leipzig, Karlsruhe, Berlin, wieder Karlsruhe und das Hohenloher Land sind die äußeren Stationen von Reinhold Schaads Leben. Außergewöhnlich ist jedoch sein „innerer“ Werdegang, den die Autorin anhand persönlicher Erinnerungen und intensiver Recherchen eindrucksvoll schildert. Als Kind verliert er durch einen Unfall sein Augenlicht. Und doch gelingt es dem Buben dank seiner wachen Intelligenz, seines Humors und seiner ausgeprägten musischen Begabung sein Leben zu meistern. Als „der Blinde mit dem Cello“ feiert er bei Konzerten erste Erfolge, bis seine hoffnungsvolle Karriere mit einem Schlag zu Ende ist. Reinhold versucht auf anderen musikalischen Gebieten Fuß zu fassen, im Gesang und der Vertonung von Liedern. Sein Lied „Heute wollen wir das Ränzlein schnüren“ wird zum Volkslied –, doch immer wieder erleidet er Rückschläge. Mit seinen inneren Augen kann er mehr „sehen“ als andere. Dabei ist er durchaus kein Held, aber er sucht und findet immer wieder einen Anfang und neuen Lebensmut. Kaum etwas ist so geworden, wie Reinhold Schaad es sich ersehnte – und doch offenbart dieses Leben so viel an menschlicher Größe, Lebensbejahung und Weisheit, wie sie nur ganz wenigen zuteil wird. Ein Buch, das keinen ungerührt lässt.
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