Gründliche Beschreibung der wunderschönen Kirche und des kunstbaren Orgelwerks, wie auch des grossen Fasses auf dem Kurfürstlichen Residenzhause Gröningen
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Am 2. August 1596 versammelten sich in der Kapelle des neu erbauten erzbischöflichen Residenzschlosses zu Gröningen bei Halberstadt 54 der bedeutendsten Organisten aus allen Teilen Deutschlands, darunter Hans Leo Haßler, Joachim a Burgk und Michael Praetorius. Der Hausherr, Herzog Heinrich Julius von Braunscheig-Lüneburg (1564-1613), postulierter Bischof von Halberstadt, hatte eingeladen, die durch den Halberstädter David Beck 1592 bis 1596 aufgerichtete Orgel zu „probieren“. Die historische Bedeutung, die der nicht erhalten gebliebene Gröninger Renaissancebau besaß, die 400. Wiederkehr jener denkwürdigen Einweihung der David-Beck-Orgel, aber auch die notwendige Erinnerung an ein Instrument, welches mit den Namen der wegbereitenden Musiktheoretiker Praetorius und Werckmeister unmittelbar verbunden ist, sollte Grund genug sein, einen Nachdruck der „Gründlichen Beschreibung“ vorzulegen.