Düsseldorfer Gemäldebriefe
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Wilhlem Heinse (1746–1803), Autor des ersten deutschen Künstlerromans, Ardinghello und die glückseligen Inseln (1787), war als Romancier, als Tagebuchautor und Kunstkritiker einer der glühendsten Italianisten des 18. Jahrhunderts. Seine Gemäldebriefe sind ein Manifest der anti-klassizistischen deutschen Kunstliteratur. Heise erweist sich in ihnen als ein psychologisch feinsinniger Bilder-Erzähler, der Gemälde von Raffael bis Rubens ausdeutet, sich voller Lust das Innenleben der dargestellten Figuren ausmalt und so allseits bekannten Bildern den Reiz des ersten Gesehen-Werdens zurückgibt. Aus Anlaß von Wilhelm Heinses 250. Geburtstag werden sechszehn von ihm betrachtete Gemälde, seinerzeit Glanzstücke der Düsseldorfer Galerie, zusammen mit Heinses Bildbetrachtungen und kunstkritischen überlegungen vorgestellt.