Das Idol
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„In unserer Zeit wäre Vittoria ein Star gewesen“, schreibt Robert Merle über seine tragische Heldin, die als eine der schönsten Frauen der italienischen Renaissance galt. Ihre blendende Schönheit macht sie zum Objekt der Begierde. Die Söhne der italienischen Aristokratie liegen Vittoria Accoramboni zu Füßen, so daß der Tochter eines Majolikafabrikanten der Aufstieg in die ersten Ränge der römischen Gesellschaft sicher scheint. Der finanzielle Ruin ihrer Familie erzwingt jedoch die rasche Heirat mit dem ungeliebten Neffen des Kardinals Montalto. Ausgerechnet im Hause des sittenstrengen Kardinals begegnet Vittoria schließlich ihrer großen Liebe, dem Fürsten Orsini, und findet in dem kultivierten Oberhaupt einer einflußreichen Adelsfamilie einen ihr ebenbürtigen Partner. Der Mord an Vittorias Ehemann läßt die beiden Liebenden, obwohl unschuldig, ins Zwielicht geraten, und die kurz darauf vollzogene Ehe mit Orsini wird vom Papst persönlich annulliert. Als der Papst überraschend stirbt und Kardinal Montalto als sein Nachfolger in den Vatikan einzieht, scheint der Weg in die Zukunft endlich geebnet. Doch nur einen Sommer lang währt das Glück in der Villa am Gardasee, bevor mörderische Gewalt über Vittoria hereinbricht.