"Sie starben, damit wir leben"
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Im dritten Heft der „Hagener Geschichtshefte“ wird am Beispiel der Abwehr der Kapp-Putsches die Bedeutung des Kampfes für die Demokratie thematisiert, wobei auch strukturelle Probleme der Weimarer Republik deutlich werden. Der FernUni-Historiker Peter Brandt beleuchtet in seinem Beitrag den Zusammenhang der Ereignisse in Hagen und Umgebung mit reichsweiten Begebenheiten. Hierbei wird deutlich, daß die Niederlage der März-Revolution sich in ein europaweites Tief der Linkskräfte einordnet. Uwe Schledorn schildert in seinem Beitrag über das Märzgefallenendenkmal auf dem Rembergfriedhof in Hagen, daß hier nicht nur einige der Hagener Toten der Kämpfe vom März 1920 begraben wurden, sondern daß es auch 1921 im benachbarten Gevelsberg zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kam, bei denen Hagener ihr Leben lassen mußten. Vor allem aber setzt sich Schledorn mit der ideologischen Bedeutung des Denkmals auseinander.