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Walter Herzberg, ein Zeichner und Karikaturist aus dem deutsch-jüdischen Bürgertum, wird neu entdeckt. In der Endphase der Weimarer Republik dokumentierte er das Tagesgeschehen für den 'Ulk', die humoristische Beilage des 'Berliner Tageblatts'. Das Katalogbuch bietet Einblicke in den Meinungskampf der links-liberalen Berliner Presse gegen den aufkommenden Nationalsozialismus und zeigt exemplarisch, wie die Vertreibung und Ermordung von Künstlern die kulturelle Vielfalt der Weimarer Republik beeinträchtigte. Anlässlich seines 100. Geburtstags wird Herzberg vor dem Vergessen bewahrt. Seine kreativste Schaffensphase fiel in die letzten Jahre der Weimarer Republik, als er seine satirische Sicht auf die politischen Verhältnisse im 'Ulk' festhielt. 1933 wurde sein Werk durch die Nationalsozialisten abrupt beendet, und seine Ermordung in Auschwitz führte zu seinem Vergessen. Historikerin Barbara Schieb hat sein Werk wiederentdeckt. Im Katalog stehen 100 Zeichnungen Herzbergs, die uns ins politische und kulturelle Leben der sterbenden Republik führen. Seine antimilitaristische, antifaschistische und antichauvinistische Haltung lässt erahnen, dass er nicht zu den Gewinnern gehörte, aber zu denen, die recht behielten. Herzbergs Sohn und Neffe zeichnen sein Leben nach, während Edina Meyer-Maril sein Werk in den kunstgeschichtlichen Kontext einordnet. Schiebs Beitrag beleuchtet Herzbergs Arbeit für satirische Zeitschriften im Kampf gegen
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Walter Herzberg - Künstler, Karikaturist, Humanist 1898 - 1943, Walter Herzberg
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1998
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