Bündnis für Arbeit: Korporatismus statt Wettbewerb
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Bundeskanzler Schröder hat das Bündnis für Arbeit zum zentralen Projekt seiner Regierung gemacht und seine eigene politische Zukunft an eine spürbare Besserung der Lage am Arbeitsmarkt gebunden. Für viele scheint dies die Stunde des Korporatismus zu sein, in der die Wirtschaftspolitik aus aufeinander abgestimmten und gemeinsamen Aktionen der verschiedenen Interessengruppen und Parteien besteht. Ist diese Politik in der Lage, die gegenwärtige Beschäftigungskrise in den Griff zu kriegen? Norbert Berthold und Rainer Hank zeigen, daß ein Bündnis für Arbeit die Beschäftigungskrise im besten Fall zementieren, im schlimmsten noch vertiefen wird. Dagegen demonstrieren sie am Beispiel anderer Länder, daß Wettbewerb auf allen Ebenen sowohl in der Lohnfindung, als auch bei den sozialen Sicherungssystemen und im Föderalsystem zu mehr Beschäftigung führt. Der Wettbewerb kann die Wirtschafts- und Sozialpolitik besser koordinieren und ist somit dem Korporatismus weit überlegen.