Handbuch Fernweh
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AuszugVorwort Irgendwann juckt es in den Knochen. Auf einmal ist es da, dieses unbeschreibliche Kribbeln. Einfach so, ohne Vorwarnung. Man kann rein gar nichts dagegen tun. Aber wieso sollte man auch? Dieses immer wiederkehrende Kitzeln treibt einen nicht in den Wahnsinn. Ganz im Gegenteil: Es elektrisiert auf eine ungeheuer angenehme Weise und man will mehr davon. Die Phantasie schlägt Purzelbäu-me und das Einschlafen fällt schwer, aber das ist nicht schlimm. Dieser Schwebezustand ist etwas für Genießer, die ganze Welt liegt einem zu Füßen. Noch kann man vielleicht zurück, doch schließlich hat man keine Chance mehr: „Infiziert mit Fernweh“ lautet die Diagnose. Nur in sehr wenigen Fällen kann dieser Virus durch eine sofortige Schock-therapie geheilt werden. Aufgrund der erheblichen psychomentalen Nebenwirkungen und Langzeitfolgen ist ohnehin davon abzuraten: Missglückte Schockbehandlungen können zu Schulproblemen, Un-zufriedenheit und Lethargie führen. Besser ist es, den Virus bis zur vollen Entfaltung aktiv zu fördern und den Betroffenen größtmöglichen Freiraum zu gewähren. Die Erfolge dieser Methode sind unbestritten: Nach einer mehrmonati-gen Therapie im Ausland kehren die meisten Patienten selbstbe-wusst und weltoffen nach Hause zurück. Ihr Horizont hat sich enorm erweitert und man kann sicher sein, dass sie für ihr Leben eine Menge gelernt haben. Je nach Wahl des Kurortes und des behandelnden Arztes variieren Kosten und Qualität der Behandlung nicht unerheblich voneinander. Eine sorgfältige Prüfung des Preis-Leistungs-Verhältnisses ist deshalb unbedingt zu empfehlen. Über Erfolg oder Misserfolg der Therapie entscheiden aber nicht zuletzt die Infizierten selbst. Im Handbuch Fernweh können sich alle vom Virus betroffenen Familien umfassend über die Behandlungsmethoden und ihre Ne-benwirkungen informieren. Darüber hinaus ermöglicht ein umfang-reicher Serviceteil den problemlosen Preis-Leistungs-Vergleich ver-schiedenster Therapieangebote. Thomas Terbeck Warnung: Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Lektüre dieses Buches den Fernweh-Virus auslöst!