Die Staatsreligion
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Ein Buch, dass Elemente der aktuellen Diskussion konsequent weiter denkt. Die Menschenrechte gelten in säkularen Gesellschaften als bedeutendes Rechtsgut. Sie sichern den Individuen unveräußerliche Rechte, um ein menschenwürdiges und dem Menschen gemäßes Leben zu führen. Die Menschenrechte, entstanden aus jüdisch-christlichen Wurzeln, sind die heutige Staatsreligion, in deren Namen Kriege geführt und Minderheiten unterdrückt werden. Sie zementieren den Machtanspruch der modernen säkularen Staaten. Die Ökologie tritt für die Bewahrung der Natur ein. Trotzdem wird Nicht-Künstliches mehr und mehr vernichtet. Eine gestaltete, von Menschen beherrschte Welt tritt an die Stelle des Natürlichen. Ein Ausgleich zwischen Natur und dem „Artifizialismus“ der neuen Staatsreligion ist offenbar nicht möglich. Ist der konsequente Rückbau der künstlichen Umwelt ein Ausweg? Gibt es hierfür bereits Ansätze in bestehenden Institutionen? Ein Szenario am Ende der Erörterungen macht deutlich: Radikales Denken kann provozieren und Anstösse geben, die Welt gegen den Schein festgefügter Gewissheiten zu gestalten.