Leben am Hofe Karls des Großen
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Die Ausbildung einer Hofhaltung Karls des Großen im fränkischen Reich vollzog sich in einem über Jahrzehnte erstreckenden Prozess. Schon vor der dauerhaften Niederlassung des Herrschers in seiner Lieblingspfalz Aachen, wo seit 794 eine Art Residenz entstand, wurden vom Karlshof aus innenpolitische Reformen angeregt, Wissenschaft und Kunst in einem bisher nie dagewesenen Maß gefördert. Es kennzeichnet Format und Weitblick von Karls Persönlichkeit, dass in ihr das Talent des erfolgreichen Feldherrn mit dem Sinn für geistige Belange eine fruchtbare Einheit eingingen. In die Darstellung „Leben am Hofe Karls des Großen“ des Historikers Siegfried Epperlein wurde umfangreiches Bildmaterial als historische Quelle einbezogen. Es veranschaulicht vor allem die am Karlshof vollbrachte kulturelle Leistung. Hier trafen Elemente des christlichen Glaubens und antikes Bildungsgut aufeinander und verschmolzen zu einer neuen Synthese. Damit wurde die kulturelle Entwicklung im Abendland wesentlich geprägt und mit der Entstehung einer ersten Zivilisation in Westeuropa ein neues Zeitalter heraufgeführt.
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