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Freiheit und Wahn deutscher Arbeit

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Ab 2013 als eBook wieder erhältlich! Digitale Ausgabe 2012, ISBN 978-3-95405-006-2 entspricht der vergriffenen Printausgabe von 2001. Die Nationalsozialisten erotisierten die entfremdete Arbeit und schufen den Mythos der „deutschen Arbeit“ als Ort der „Unschuld“. In der Entstehungsphase der „deutschen Nation“ wird die Geburt einer „nationalen Arbeit“ als historische Partikularität beleuchtet. Die deutsche Reformation brachte die protestantische Arbeitsethik hervor, die besagt, dass nur derjenige sich nähren dürfe, der im Schweiße seines Angesichts arbeitet. Der Mythos der „deutschen Arbeit“ mit Eigenschaften wie Fleiß und Disziplin fand in der deutschen Romantik eine Erlösungsmetaphorik. Gleichzeitig wird aufgezeigt, dass dieses Bild des tüchtigen Arbeiters stets von Ausgrenzungsprozessen gegen „Nicht-Arbeiter“ begleitet war. Luther polemisierte gegen Juden, während Fichte, Wagner und Nietzsche ebenfalls ausfallend wurden. Ab der Gründerzeit wurde das Bild des Wucherers durch das „böse jüdische Finanzkapital“ ersetzt, das der Erlösung des produktiven „Volkes“ entgegenstand. Die Nationalsozialisten erreichten mit ihrer Ideologie eine Spitze, indem sie eine korporative Volksgemeinschaft propagierten, während sie gegen vermeintliche „Schmarotzer“ hetzten. Der „rheinische Kapitalismus“ zeigt bis heute eine Sozialpartnerschaft, die jedoch leicht mit Ressentiments aufgeladen werden kann, wie die letzten Jahre verdeutlichen.

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Freiheit und Wahn deutscher Arbeit, Holger Schatz

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2001
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