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Marats Tod

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Am 13. Juli 1793 wurde in Paris der bekannte Publizist, Politiker und Revolutionär Jean-Paul Marat von der bis dahin unbekannten Charlotte Corday in der Badewanne ermordet. Dieser Mordfall gehörte in den beiden folgenden Jahrhunderten zu den literarisch am häufigsten behandelten historischen Themen der Neuzeit. In der vorliegenden thematologischen Arbeit werden Texte über das Attentat - von 1793 bis in die 1990er Jahre hinein - kontextuell untersucht. Kriterien wie ästhetischer Wert, Gattung oder Sprache waren für die Auswahl der Texte nicht maßgeblich, sondern der Grad des Interesses, den ein Text innerhalb seines jeweiligen historischen Diskurszusammenhangs beanspruchen kann. Die Rezeptionszeugnisse stammen aus unterschiedlichen Ländern (Deutschland, Frankreich, England, Italien) und unterschiedlichen Medien (Belletristik, Philosophie, Historiographie, Gerücht, Oper, Denkmal, Film). Die Untersuchung trägt dem Umstand Rechnung, daß sich für das Marat/Corday-Thema kein wie immer gearteter Kanon der Stoffdarstellung oder -deutung bildete. Sie ist ein Beispiel narrativer, diskontinuierlicher und nichtfinalisierter Literaturgeschichtsschreibung, bei der sich der Autor in ein historisches Verhältnis zu seinen Gegenständen setzt. Die Studie bietet den Lesern in einem großen Überblick die ungewöhnliche Vielfalt der Bearbeitungen dieses historischen Kriminalfalls dar, den ein Dramatiker einmal den »schönsten Mord der Weltgeschichte« nannte.

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2000

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