Marketing-Controlling und Abweichungsanalyse

In den meisten Unternehmen wird Marketing-Controlling hauptsächlich operativ betrachtet, wobei ein zentraler Fokus auf der Abweichungsanalyse liegt. Diese Analyse ist seit langem in Theorie und Praxis präsent, hat jedoch nicht die notwendige Qualität erreicht, um das kurzfristige Controlling effektiv zu optimieren. Oft bestimmt die Art der Abweichungsanalyse das Ergebnis, was das Risiko von Fehlentscheidungen erhöht. Obwohl es verschiedene Ansätze zur Abweichungsanalyse gibt, sind viele in der Unternehmenspraxis noch nicht bekannt oder implementiert. Besonders auf der Erlösseite, bei der Erlösabweichungsanalyse, bestehen erhebliche Defizite, trotz neuerer Forschungsanstrengungen zur Erlösrechnung. Die Arbeit untersucht Methoden zur Verrechnung höhergradiger Abweichungen und präsentiert die Erfolgsabweichungsanalyse in einem geschlossenen System basierend auf der differenzier-kumulativen Methode. Neben der traditionellen Abweichungsanalyse wird der Ansatz von Sönke Albers kritisch beleuchtet. Ein ausführliches Beispiel verdeutlicht die Anwendungsrelevanz der untersuchten Abweichungsanalyse, insbesondere hinsichtlich der verwendeten Daten und deren Gewinnung. Abschließend werden Defizite und Entwicklungspotenziale der Erlösabweichungsanalyse erörtert.