Drei Säcke voll Rosinen
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Geschichten aus dem Zweistromland Dreißig orientalische Märchen voller Skurrilität, Humor, Hintersinn und Poesie. Ab 13. (Gabriel Verlag in K. Thienemanns Verlag) Jeden Abend erzählt Großmutter Chadîdscha ihrem Enkel Nadschumi ein Märchen. Einmal ein kurzes, dann wieder ein langes, eben das, was ihr gerade einfällt oder was sie erfindet, denn sie selbst hat niemals Lesen oder Schreiben gelernt. Als Erwachsener erinnert sich Najim A. Mustafa dieser Geschichten und schreibt sie nieder, sein Freund, der Islamwissenschaftler Urs Gösken, bearbeitet sie, sodass nun erstmals in schriftlicher Form vorliegt, was in langer mündlicher Tradition gewachsen ist: irakische Märchen voller Skurrilität, Humor, Hintersinn und Poesie. Autorenporträts: Chadîdscha Hassan Ungefähr 1887 in der nordirakischen Stadt Mossul als Tochter eines Kaufmanns geboren. Sie heiratete nach Bagdad, zwei Söhne, eine Tochter. Nach dem Tod ihres Mannes, der im Krieg zwischen dem Osmanischen Reich und dem Russischen Zarenreich fiel, wurde Chadîdscha Stammesoberhaupt der Familie: obgleich Analphabetin, regelte sie selbstständig alle Familienangelegenheiten und setzte sich dafür ein, dass die Söhne einen Beruf erlernten. Ihre Tochter Na'îma gab sie deren Cousin zur Frau, der Ehe entstammen vier Kinder, eines davon Najim A. Mustafa. Als Na'îma nach der Geburt des vierten Kindes starb, kümmerte sich Chadîdscha um ihre Kinder. Weit über ihre Sippe hinaus war sie wegen ihrer Güte, Freundlichkeit und Freigiebigkeit geachtet. Sie starb 1970 in Bagdad. Najim A. Mustafa 1929 in Bagdad geboren. Studium der englischen Sprache an der Universität Bagdad. Von 1954 bis 1962 Englischlehrer an verschiedenen Gymnasien im Irak. 1962 Auslandsstudium der Anglistik und Orientalistik an der Universität Heidelberg. Von 1972 bis 1983 Dozent für englische und persische Sprache an der Universtität Constantine in Algerien und Bengazi in Libyen. Seit 1983 lebt er mit seiner Frau in Deutschland und beschäftigt sich mit der Übersetzung und Herausgabe orientalischer, vor allem arabischer, Literatur. Urs Gösken 1966 in Deutschland geboren, aufgewachsen in der Schweiz. Studium der Islamwissenschaft an der Universität Zürich, mehrere Aufenthalte als Übersetzer für Arabisch/Persisch im Iran und im Irak, dort auch Tätigkeit als Universitätsdozent für Deutsch. Weitere Aufenthalte im Orient (Türkei, Ägypten, Usbekistan, Marokko, Jordanien), zum Teil privat, zum Teil als Leiter für Studienreisen.
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