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Bodenfruchtbarkeit

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Hochschulen, Forschungsanstalten und Behörden sind heute herausgefordert, ihre Erkenntnisse so zu vermitteln, dass sie von den Landwirten aufgenommen und in ihren alltäglichen Handlungen umgesetzt werden können. In der vorliegenden Forschungsarbeit vergleicht Patricia Fry die bäuerliche mit der naturwissenschaftlichen Wahrnehmung von Bodenfruchtbarkeit. Sie verwendet qualitative Methoden aus den Sozialwissenschaften und bezieht sich auf Theorien aus der Wissenschaftsforschung. Indem sie ihren Forschungsprozess nachvollziehbar beschreibt, lässt sie die Lesenden an den oft überraschenden Momenten ihrer Untersuchung teilhaben. Es gelingt ihr, eine Verbindung sowohl zwischen den Naturwissenschaften und den Sozialwissenschaften als auch zwischen den Wissenschaften und der Praxis zu schaffen. Ausgehend von der bäuerlichen und naturwissenschaftlichen Arbeitspraxis beschreibt sie die unterschiedlichen Sichtweisen und die Ähnlichkeiten der Erkenntnisprozesse von Bauern und Naturwissenschaftlern. Die Reflexion der naturwissenschaftlichen und bäuerlichen Sichtweisen, sowie die Einsicht, dass die persönliche Erfahrung beim Erkennen von Bedeutungen eine wichtige Rolle spielt, sind die zentralen Bedingungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit der Akteure im Bodenschutz. In ihrem Ausblick empfiehlt sie, den Wissensaustausch zwischen Bauern und Naturwissenschaftlern in sogenannten informellen Tauschzonen zu fördern, und zwar in beide Richtungen.

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2001

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