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Wirtschaftsethik in Mittel- und Osteuropa

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Zum IV. Chemnitzer Ostforum trafen sich vom 3. bis 5. März 1999 wiederum ca. 120 Wissenschaftler und Praktiker aus Ost und West in Chemnitz, um sich über Fragen der Wirtschafts- und Unternehmensethik in den mittel- und osteuropäischen Reformstaaten auszutauschen. Die Tagung stand diesmal unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für den Aufbau Ost Rolf Schwanitz. Zu den zahlreichen Förderern, welche die Tagung und, vor allem, die wiederum sehr zahlreiche Beteiligung von Wissenschaftlern aus den mittel- und osteuropäischen Ländern überhaupt ermöglicht haben, gehörten das Sächsische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, die Stadt Chemnitz, die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Robert-Bosch-Stiftung, die Marga und Kurt Möllgard-Stiftung, die Gottlieb Daimler und Karl Benz-Stiftung sowie die Commerzbank, die Sparkasse Chemnitz, die Volksbank Chemnitz, die Siemens AG München, die Copia Kopiersysteme Handels GmbH, die Technologietransfer und Qualitätssicherung GmbH sowie das Förderzentrum Mittelsachsen GmbH. Im Mittelpunkt standen bei dieser Tagung die Entwicklungsprozesse der Wirtschafts- und Unternehmensethik in Mittel- und Osteuropa, ihre historischen, religiösen, kulturellen Wurzeln, die besonderen Bedingungen und Herausforderungen in den verschiedenen Phasen und Situationen der Systemtransformation, die ethischen Probleme der Ost-West-Kooperation und Konsequenzen für die Personalentwicklung sowie die Ausbildung von Studenten. Der Tagungsband enthält eine Auswahl interessanter Beiträge, die insgesamt einen sehr guten Überblick zu den wesentlichen Problemen der Wirtschafts- und Unternehmensethik in Mittel- und Osteuropa geben. Sie sind in drei Gruppen angeordnet. Die Plenarvorträge von Henk van Lujik (Niederlande), Sheila Puffer (USA), Marie Bohata (Tschechische Republik) und Vadim Radaev (Russland) skizzieren die Geschichte der Wirtschaftsethik und wichtige aktuelle Probleme in den Transformationsländern aus westlicher und östlicher Sicht. Beiträge aus Polen, der Slowakischen Republik, Rumänien, Slowenien, Albanien und Russland geben einen Überblick zur Situation in den genannten Ländern. Und schließlich werden in einem dritten Teil ausgewählte Themen hinsichtlich ihrer ethischen Aspekte näher beleuchtet, u. a. Privatisierung, Korruption, Wirtschaftsentwicklung, die Rolle der Gewerkschaften, Werte, Einstellungen und ethische Verhaltensweisen von Managern, Vertrauen.

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2001

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