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Walter Ulbricht

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Walter Ulbricht, 1893 in Leipzig geboren, trat früh der kommunistischen Bewegung bei und wurde Reichstagsabgeordneter der KPD. Nach seiner Emigration 1933 nach Prag, Paris und Moskau, wo er Herbert Wehner traf, kehrte er am 30. April 1945, dem Tag von Hitlers Selbstmord, als Leiter der „Gruppe Ulbricht“ nach Deutschland zurück. Er begann die administrative Arbeit in der sowjetisch besetzten Zone und wurde 1949 stellvertretender Ministerpräsident der neu gegründeten DDR und 1950 Generalsekretär des ZK der SED. In dieser Rolle entwarf er Fünfjahrespläne und begann mit dem Aufbau des Sozialismus, während er persönlich Todesurteile verhängte. Mario Frank beleuchtet die Machtkämpfe innerhalb der SED und Ulbrichts Eifer und Machtbesessenheit, die ihn bis 1960 an die Spitze der Staatsführung brachten. Trotz seiner akribischen Vorbereitung und taktischen Geschicklichkeit war Ulbricht in den sechziger Jahren bei der eigenen Bevölkerung unbeliebt, während er nach außen Anerkennung suchte. Seine wahren Antriebe und Ziele bleiben fraglich: Strebt er die Einheit Deutschlands oder die Sowjetisierung der DDR an? Reformen waren ihm nicht fremd, doch seine dogmatische Prägung hinderte ihn an konsequenten Veränderungen. 1971 wurde er von Erich Honecker abgelöst und in seinen letzten Lebensjahren ins politische Abseits gedrängt, während er von seinem Fahrer bespitzelt wurde.

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Walter Ulbricht, Mario Frank

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2001
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