Geschlechtsspezifische Allokation auf dem Arbeitsmarkt

Eine Vielzahl der Publikationen zur Thematik der geschlechtsspezifischen Arbeitsmärkte konzentriert sich auf die Beschreibung des status quo und läßt Forschungsdefizite im Erklärungszusammenhang erkennen. Im Zentrum der vorliegenden Arbeit steht die Entwicklung eines geschlossenen theoretischen interdisziplinären Bezugsrahmens zur Erklärung der dauerhaften Existenz dieser Arbeitsmärkte. Die Basis der theoretischen Analyse bildet das ökonomische Kalkül der Unternehmer im Rahmen von Personalentscheidungen. Mit Hilfe des Property Rights-Ansatzes wird unter Berücksichtigung entscheidungsrelevanter institutioneller und sozialer Rahmenbedingungen ein ökonomisches Verhaltensmodell entwickelt. Zur Identifizierung der relevanten sozialen Rahmenbedingungen findet eine Erweiterung des theoretischen Konzepts um einen feministisch geprägten sozialwissenschaftlichen Zugang statt. Basierend auf der theoretischen Wirkungsanalyse werden Gestaltungsempfehlungen für die unternehmerische Praxis entwickelt.