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Gott schuf die Erde, aber die Erde hatte keinen Halt, und so schuf Er unter der Erde einen Engel, aber der Engel hatte keinen Halt, und so schuf Er unter den Füßen des Engels einen Felsen aus Rubin. Aber der Felsen hatte keinen Halt und so schuf Er unter dem Felsen einen Stier mit 4000 Augen, Ohren, Nasen, Mäulern Zungen und Füßen. Aber der Stier hatte keinen Halt, und so schuf Er unter dem Stier einen Fisch namens Bahamot, und unter den Fisch tat er Wasser und unter das Wasser Finsternis, und die menschliche Wissenschaft weiß nicht, was sich jenseits dieses Punktes befindet. An diesem Mythos, der als Urbild der unentlichen Reihen und ihrer Paradoxa gelten kann, sind zwei Dinge merkwürdig: Wozu hat der Stier zahlreiche Füße? Will er etwa davonlaufen und den Turm zum Einsturz bringen? Ferner: Warum werden die Fundamente erst nachträglich gelegt? Für die kleine Erde muß eine unendliche Reihe immer massiverer Fundamente gelegt werden, die sich schließlich im Unerkennbaren verlieren. Statt eines gradlinigen Turms, wo ein Stockwerk das nächste tragen muß, ist es wohl günstiger, eine Hierarchie von Umkreisungen zu schaffen. Dann werden die Massen, eingebunden in rotierende Systeme, schwerelos. Allerdings finden sie, tanzend in ihren Bahnen, nur vorübergehend Halt.

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1997

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