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Medien-Theater

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Die Integration von Medien und insbesondere von Film in die Bühnensituation ist keineswegs eine Erscheinung des digitalen Zeitalters. Bereits in den 1920er Jahren experimentierten Künstler wie Wsevolod E. Meyerhold, Sergej M. Eisenstein und Erwin Piscator mit der Imitation filmspezifischer Eigenschaften sowie mit dem Einsatz von Filmsequenzen im Theater. Die Faszination, theaterfremde Gestaltungsmittel in die Bühnensituation einzuführen, ist Ende des 20. Jahrhunderts aktueller denn je. Ob Film, Video, Fernsehen, Diaprojektionen oder das Internet – die Bandbreite der in theatralen Projekten eingesetzten Medien wächst mit ihren Möglichkeiten. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Einsatz elektronischer Medien in die Bühnensituation. Ausgangspunkt sind zum einen Inszenierungen, die Medien in die traditionellen Theaterstrukturen integrieren (prinz regent theater), zum anderen sogenannte multimediale Theater-Performances (Helena Waldmann), die sich von traditionellen Strukturen weitgehend gelöst haben. Im Mittelpunkt steht dabei das Theater als ein „Ort der Wahrnehmungsforschung". Vor diesem Hintergrund werden folgende Fragen geklärt: Verändert die Medien-Integration die (Theater-)Wahrnehmung? Inwieweit wird die Medienwahrnehmung selbst zum Thema der jeweiligen Inszenierungen? Können Medien überhaupt reflektiert in die Bühnensituation eingebunden werden? Lassen sich Medien, die auf unterschiedlichen Kommunikations- und Wahrnehmungsweisen basieren, miteinander vereinbaren?

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ISBN
9783935176118

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2001

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