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Werner Krauß präsentiert in einer ethnologischen Fallstudie über einen Naturpark in Portugal eine neue Form von Umweltkonflikten. Er untersucht, wer welche Natur schützen möchte und welche Kultur des Naturschutzes entsteht. Angesichts der globalen ökologischen Krise wächst die Besorgnis um die Zukunft der Erde. In National- und Naturparks wird Naturschutz und nachhaltige Entwicklung angestrebt, um Mensch und Natur zu versöhnen. Gleichzeitig nehmen Proteste lokaler Bevölkerungen zu, und es gibt Unmut in diesen vermeintlichen ökologischen Paradiesen. Was steckt hinter den Parolen wie „Hängt die Grünen!“ und „Wir wollen nicht in einem Indianerreservat leben“? Diese ethnologische Fallstudie nutzt den Widerstand der lokalen Bevölkerung, um Naturschutz und nachhaltige Entwicklung kritisch zu hinterfragen. Wer schützt welche Natur aus welchen Motiven? Welche gesellschaftlichen Folgen hat eine Politik „im Namen der Natur“? Krauß verknüpft Skandale in der industriellen Forst- und Landwirtschaft mit der globalen Umweltproblematik und der Geschichte Portugals. Anhand der Karriere von Arten wie dem Fischotter und der Darstellung lokaler Einwohner als „Indianer“ wird die Frage nach der Kultur der Natur aufgeworfen: Ist es ein ökologisches Paradies, leere Rhetorik oder die Schaffung postmoderner Themenparks? Ein lesenswerter Beitrag zur interdisziplinären Umweltforschung.
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"Hängt die Grünen!", Werner Krauss
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- 2001
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- (Paperback)
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