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Werner Krauss

    7. Juni 1900 – 28. August 1976
    PLN
    Die Literatur der französischen Frühaufklärung
    Perspektiven und Probleme
    Literaturtheorie, Philosophie und Politik
    Cervantes und seine Zeit
    Graciáns Lebenslehre
    • Graciáns Lebenslehre

      • 202 Seiten
      • 8 Lesestunden
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      Werner Krauss schrieb sein Buch über den spanischen Moralisten Gracián in der Todeszelle des Zuchthauses Plötzensee. Der berühmte Romanist war wegen seiner Aktivität in der Widerstandsgruppe „Rote Kapelle“ vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt worden; im September 1944 wurde das Urteil in eine fünfjährige Haftstrafe umgewandelt. In einer Vorbemerkung zu diesem Buch, das erstmals 1947 bei Vittorio Klostermann erschien, schreibt Krauss: „Diese Arbeit wurde 1943 unter besonderen Verhältnissen geschrieben. Der Verfasser war auf die ihm von wohlgesinnter Seite zur Verfügung gestellten Gracián-Ausgaben angewiesen. Sekundärliteratur war ihm nicht zugänglich. Wenn nach der Befreiung eine grundlegende Änderung nicht vorgenommen wurde, so geschah es in der Meinung, dass eine Darstellung der Lebenslehre Graciáns aus ihren eigenen Voraussetzungen auch ohne genauere philologisch-historische Koordinierung ein allgemeineres Interesse verdienen kann.“

      Graciáns Lebenslehre
    • Im Nachlaß des großen Romanisten Werner Krauss fand sich der Kurzroman Die nabellose Welt, den wir hiermit erstmalig publizieren. Krauss versucht darin bereits in den sechziger Jahren literarisch zu formulieren, was ihm soziologisch nicht mehr erklärbar schien: der zwanghafte Nihilismus einer geschichts- und arbeitslosen Welt. Thema des Romans: Nach einem Weltuntergang merken die Leute, daß die Zeit anstatt weiterzugehen unaufhaltsam zurückgeht. Das Alter wird als der günstigste Zustand betrachtet, die Jugend nähert sich dem unmittelbaren Tod. Ein langsames Verschwinden der Zivilisation. Wer bewahrt das Gedächnis der »vergangenen« Ziele? Alles geht drunter und drüber ... Werner Krauss: Tagebuch, Eintrag vom 4. August 1964.

      Die nabellose Welt