Zehn Jahre Personalarbeit in den neuen Bundesländern

Die ersten zehn Jahre Personalarbeit in den neuen Bundesländern standen im Zeichen des Strukturwandels und des Personalabbaus. Zehn Jahre nach der Wende werden neue Herausforderung für die Personalarbeit sichtbar, die aus einer demographisch bedingten Knappheit an Fach- und Führungskräften resultieren. Wir gut ist das Personalmanagement darauf vorbereitet? Welche Probleme ergeben sich? Welche Maßnahmen und Instrumente sind Erfolg versprechend? Zu diesen Fragen kommen sowohl Praktiker als auch Wissenschaftler zu Wort, die den Wandel aktiv gestalten bzw. Szenarien für die zukünftige Entwicklung aufzeigen. Dieses Buch verbindet eine Retrospektive auf zehn Jahre Personalarbeit mit einem Blick auf die zukünftigen Herausforderungen, weil dadurch besonders deutlich wird, dass die im Zuge der Transformation verbliebenen oder auch erst entstandenen personalwirtschaftlichen Kompetenzdefizite eine Hypothek für die Zukunft darstellen, die die Entwicklung vieler Unternehmen nachhaltig beeinflusst. Denn in Zukunft sind personalwirtschaftliche Gestaltungsfelder gefordert, in denen Betriebe bislang kaum Kompetenzen entwickelt haben. Dies belegen empirische Studien, die sich u. a. mit Fragen der Personalentwicklung, der Entgeltgestaltung, der Arbeitsstrukturierung, dem Führungsverhalten oder der Vertrauensbeziehung in Unternehmen beschäftigen. Die Beiträge in diesem Band zeigen den Zusammenhang zwischen den Handlungsmustern der Vergangenheit und den Herausforderungen der Gegenwart auf. Darüber hinaus werden konkrete Gestaltungsansätze zur zukünftigen Entwicklung der betrieblichen und zwischenbetrieblichen Personalarbeit vorgestellt. Abgerundet wird dieser Band durch die Zusammenfassung einer politikbezogenen Podiumsdiskussion zur Beschäftigungsentwicklung in den neuen Bundesländern. Er richtet sich damit gleichermaßen an Wissenschaftler im Bereich der Personal- und Arbeitsmarktforschung, Vertreter aus der betrieblichen Praxis, die mit unternehmens- und personalpolitischen Fragen betraut sind, und politische Entscheidungsträger, die die Rahmenbedingungen entsprechend mitgestalten.